30 Millionen fließen in den Breitbandausbau
SALZBURG. Salzburg ist schon
jetzt in Österreich mit Wien an der Spitze beim Ausbau von schnellem Internet (100 MBit pro Sekunde). 93 Prozent der Bevölkerung steht ein solcher Anschluss zur Verfügung. Nun fließen weitere 30 Millionen in das System, kündigte am Montag der
für Digitalisierung zuständige Staatssekretär Florian Tursky bei einem Besuch in Salzburg an.
Auch der Ausbau des Breitbandnetzes, das eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1000 MBit pro Sekunde erlaubt, werde vor allem von der Salzburg AG vorangetrieben, sagte Tursky. Derzeit liege die technische Reichweite bei 48 Prozent. Das Ziel heißt laut Tursky: 100 Prozent im Jahr 2030.
Eine leistungsfähige Internetanbindung gehöre heute zur Infrastruktur wie früher eine Straße, sagte Tursky. Die Erschließung sei vor allem für die Zukunft des ländlichen Raums
wichtig. Die Attraktivität von kleinen Gemeinden als Siedlungsraum hänge stark von der
Verfügbarkeit schnellen Internets ab. „Das haben wir vor allem in der Pandemie gemerkt, als die Belastung des Netzes durch
Homeoffice und Homeschooling schlagartig gestiegen ist“, sagte Staatssekretär Tursky. In einzelnen Regionen habe da die Kapa
Internet ist auch für den Tourismus lebenswichtig.“Staatssekretär
zität nicht mehr ausgereicht.
Aber auch für den Tourismus seien schnelle Internetverbindungen heute lebensnotwendig, genauso wie für modern ausgestattete Handwerksbetriebe oder
Arztpraxen, die große Datenmengen transferieren müssen.
Vorantreiben will Tursky auch die Digitalisierung von Ausweisen, Führerscheinen und allen anderen amtlichen Urkunden
und Schriftstücken.