Wettbewerb: HAK zwei lieferte bestes Video ab
SALZBURG-STADT. Das Ergebnis war knapp. Mit einem Punkt Vorsprung gewann die
HAK zwei aus Salzburg am Montag den Online-Videowettbewerb „Design Your EU Core Values“. Die Aufgabe war,
jene EU-Grundwerte darzustellen, die den Jugendlichen am meisten am Herzen liegen. 26 Schulklassen aus 16 Schulen im ganzen Bundesland hatten 47 Videos eingereicht. Organisiert hat den Wettbewerb Gritlind Kettl, die Leiterin der
Stabsstelle EU-Bürgerservice des Landes Salzburg.
„Wir haben uns dazu entschieden, die drei Minuten so
witzig und unterhaltsam wie möglich zu gestalten“, sagt Klassensprecherin Katarina Gajanovic aus der siegreichen 2BK des Medienzweigs der HAK zwei. Für sie als Schülerin sei das Recht auf Bildung der wichtigste Grundwert. Für die Schlussszene des Videos, die auf der Staatsbrücke in der Salzburger Altstadt gedreht
wurde, verkleidete sich ein Schüler als Freiheitsstatue. Der Hauptpreis ist eine Reise ins EU-Parlament.
Den zweiten Platz holten punktegleich zwei Schulen: die 6R aus dem BG St. Johann hat mit großem technischem
Aufwand einen Zeichentrickfilm gestaltet. Auch die Klassenband und der Unterstufenchor waren eingebunden. „Wir wollen mit der Animation
unsere Dankbarkeit vermitteln, dass wir die Grundrechte leben dürfen“, sagt Schülerin Hellena
Rindler. Mit Tanz, Text und szenischen Elementen zeigten Schülerinnen und Schüler aus der 6. Klasse der Tanzabteilung am BORG Bad Hofgastein die Entwicklung der Frauenrechte. Für eine Nachrichtensendung in englischer Sprache ging der dritte Platz an die 5a aus dem BG Nonntal in Salzburg.
600 Schülerinnen und Schüler nahmen in der Großen Aula an der Preisverleihung und einer Diskussion mit EU-Abgeordneten teil. Die Jugendlichen sparten nicht mit kritischen Fragen. Applaus erntete ein Schüler mit der Frage, warum zur Diskussion nur Männer eingeladen worden seien. Auf dem Podium saßen Lukas Mandl, Hannes Heide und Roman Haider. Ein Schüler wollte
wissen, wie das EU-Grundrecht auf Würde mit den Aktivitäten
von Frontex (Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache) und den Flüchtlingslagern auf griechischen Inseln zusammenpasst.