Hitzewelle bringt bis zu 44 Grad
Im Süden Europas kommt es vermehrt zu Waldbränden. In Frankreich wurden 6000 Camper in Sicherheit gebracht.
MADRID, ROM. Vor allem Spanien
wird derzeit von extremer Hitze heimgesucht. Der Wetterdienst Aemet rief Mittwoch für 16 der 17 Autonomen Gemeinschaften des Landes Alarm aus – einzige Ausnahme
waren die Kanarischen Inseln. Es sei „die Hölle“, schrieb die Zeitung „El País“. Laut dem Wetterdienst
Aemet wird diese zweite Hitzewelle des Jahres in Spanien wohl eine der
längsten seit Beginn der Erfassungen im Jahr 1975 werden. Besonders
heiß sollte es am Mittwoch mit Temperaturen bis zu 44 Grad in Andalusien im Süden und in Extremadura im Westen des Landes werden.
Im Zusammenhang mit einer seit Wochen anhaltenden Dürre und starken Winden begünstigt die Hitze den Ausbruch und die Ausbreitung von Waldbränden. Das aktuell schlimmste Feuer wütete weiterhin
in der Gemeinde Las Hurdes nahe der Grenze zu Portugal. Auch in dem Nachbarland kämpften Feuerwehr
und Zivilschutz bei teils deutlich über 40 Grad vor allem im Zentrum des Landes gegen Waldbrände.
An der französischen Atlantikküste brachten Einsatzkräfte
Tausende Menschen vor sich ausbreitenden Flammen in Sicherheit. Am Mittwochmorgen
wurden bei Teste-de-Buch südlich der Großstadt Bordeaux fünf Campingplätze geräumt. 6000 Menschen waren betroffen. In dem Gebiet wurden Temperaturen von 37 Grad erwartet.
Die italienische Feuerwehr in der toskanischen Provinz Massa Carrara an der Grenze zu Ligurien kämpfte am Mittwoch gegen Flammen an einem schwer zugänglichen Hügel, wie die Behörden der Toskana mitteilten.
Auch die Feuerwehr in Südtirol war in Bozen am Mittwoch weiter mit dem Löschen eines Waldbrandes beschäftigt.