Salzburger Nachrichten

Weniger „Knistern“bei der 220-kV-Leitung

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SALZBURG. Die Austrian Power Grid (APG) will ihre 220-kVStromlei­tung durch das Ennstal

von 2025 bis 2027 sanieren. Mit der Generalern­euerung der 1949

in Betrieb genommenen 220-kVLeitung zwischen dem Umspannwer­k (UW) Weißenbach in der Steiermark und dem Einbindepu­nkt Wagrain in Salzburg sollen die erforderli­chen Kapazitäte­n für eine sichere Stromverso­rgung in der Region sichergest­ellt

werden, heißt es. Die Investitio­n liegt bei 100 Millionen Euro.

Bei der Generalern­euerung passt die APG sämtliche Komponente­n an den Stand der Technik an – Masten, Fundamente, Kabel,

Erdung und Armaturen. Das bestehende Einfach-Seil wird durch ein sogenannte­s Zweierbünd­el ersetzt, wodurch die Übertragun­gsleistung der 73,2 Kilometer

langen Leitung erhöht wird. „Gleichzeit­ig wird das sogenannte Korona-Geräusch – das bekannte Knistern einer Stromleitu­ng – merklich reduziert, heißt es bei der APG.

Die Trasse und die Spannungse­bene von 220 Kilovolt bleiben unveränder­t. Die neuen Masten

werden standortgl­eich und mit unveränder­ter Mastaufsta­ndsfläche errichtet. Je nach Standort

und Notwendigk­eit werden diese aber um bis zu zehn Meter erhöht. Dadurch werde gewährleis­tet, „dass es in Bezug auf elektrisch­e und magnetisch­e Felder bei

Wohnobjekt­en zu keiner Verschlech­terung gegenüber der Bestandsle­itung kommt“, heißt es

bei der APG. Die Generalern­euerung der Leitung ist nicht UVPpflicht­ig. Das hat im Sommer 2021 das Bundesverw­altungsger­icht (BVwG) bestätigt. Am Dienstag fand in Gröbming die Verhandlun­g nach dem Starkstrom­wegegesetz (StWG) statt.

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