Sprachentwirrung für die Urlaubsreise
Der Urlaub ist oft auch eine Bewährungsprobe für Sprachkenntnisse, die man zu haben glaubt. Vor allem, wenn man schlecht vorbereitet ist.
C’est la vie – eine der weisesten Phrasen, die das Französische zu
bieten hat, beinahe in jeder Situation anwendbar und Stoff im ersten Lernjahr. Doch vieles andere,
was Sprachlehrbücher vermitteln, ist nicht mehr zeitgemäß. Vor allem Sprachkurse für Erwachsene
bereiten auf moderne Urlaubsreisen schlecht vor. Mit dem üblichen „Ich würde gerne ein Hotelzimmer buchen“, „Haben Sie morgen Abend einen Tisch für zwei Personen frei?“oder „Können Sie mir den Weg da- und dorthin erklären?“kommt man heutzutage nicht mehr weit.
Daher hier Vorschläge für die ultimativen Urlaubsphrasen, die Sie bei der nächsten Reise auf jeden Fall in der Landessprache draufhaben sollten:
Bei der Anreise mit dem eigenen Auto: „Das Navi hat mich in diese Straße geschickt, wie finde ich aus der Fußgängerzone wieder heraus?“
Im Hotel: „Ich habe die Reservierungsbestätigung nicht ausgedruckt, kann Sie aber per E-Mail schicken.“
Bei einem überraschenden Wettersturz: „Könnten Sie mir eine Decke leihen? Meine Wetter-App
hat Sonnenschein und 30 Grad angekündigt.“
Beim Flirten: „Finde ich Ihr Profil auch auf Tinder?“
Vor dem Selfie: „Der Akku meines Handys ist leer, könnten Sie mir ein Ladekabel leihen?“
Wenn man nach Zerstreuung sucht, aber nicht weitersuchen
kann: „Mein Datenguthaben ist
verbraucht, wo finde ich das nächste freie WLAN?“
Bei der Rückreise mit dem Flugzeug am Gate: „Ich finde meine
Bordkarte nicht, können Sie mir erklären, wie die App Ihrer Fluggesellschaft funktioniert?“
Aber auch, wenn Sie im Urlaub Ihrem Handy eine Pause gönnen, zeigt Ihnen Ihr Smartphone, wie intensiv Sie geurlaubt haben:
Wenn Sie ein, zwei Passwörter vergessen haben, war der Urlaub ganz in Ordnung, fällt Ihnen der Entsperrcode Ihres Handys nicht
mehr ein, haben Sie die Zeit richtig genossen. Wenn Sie die Gesichtserkennung Ihres Handys
nicht mehr erkennt, war es etwas zu viel des Genusses.