Maschinenhalle und Schweinestall bei Brand zerstört
In der Flachgauer Gemeinde Göming bekämpften 268 Feuerwehrleute einen Großbrand. Das Gros der 400 Schweine konnte gerettet werden.
GÖMING. 17 Feuerwehren aus dem Flachgau und auch aus dem
benachbarten Bayern waren am Freitag bei einem Großbrand in der 800-Einwohner-Gemeinde Göming voll gefordert. Kurz nach
Mittag war auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Ortsteil Bulharting in der zum Bauernhof
gehörenden Maschinenhalle Feuer ausgebrochen. Die Flammen
griffen rasch auf den Schweinestall mit rund 400 darin
befindlichen Tieren über. Die Halle, in der etwa Traktoren und ein Mähdrescher eingestellt waren, wurde völlig zerstört, letztlich auch der besagte Stall.
„Auch wenn leider einige Schweine verendet sind: Den
weitaus größten Teil konnten wir retten. Und wir sind noch immer dabei, Schweine aus dem Stall
herauszuholen“, schilderte der Göminger Ortsfeuerwehrkommandant Alfred Stummvoll, den die SN um 17 Uhr am Telefon erreichten. Viele Schweine hätten sich nach dem Übergreifen der Flammen auf den Stall in diesem
verkrochen, „wir haben dann sofort begonnen, sie mit Wasser zu
kühlen“, so Stummvoll.
Der Göminger Feuerwehrchef berichtete allerdings auch von zwei Feuerwehrkameraden, die eine Rauchgasvergiftung erlitten
hätten, einer von ihnen habe ins Spital gebracht werden müssen.
Der Einsatz gestaltete sich wegen der abgelegenen Lage des Bauernhofs und der dortigen
Wasserknappheit sehr schwierig. Die Feuerwehrleute mussten Zubringerleitungen mit insgesamt mehr als 2,5 Kilometer Länge legen, über die das Wasser mithilfe mehrerer Pumpen an den Brandort gebracht wurde. Ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen wurde eingerichtet. Teilweise mussten die Retter auch mit schwerem Atemschutz agieren.
Die 268 im Einsatz stehenden Feuerwehrleute, mit insgesamt
40 Fahrzeugen vor Ort, konnten ein weiteres Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude sowie auf drei weitere Wirtschaftsobjekte des Anwesens verhindern.
Am späten Nachmittag waren die Nachlöscharbeiten noch im Gang, ein Ende des Einsatzes war aber vorerst nicht absehbar.