Ein Traumtor ging wegen Onisiwo unter
Dem Oberösterreicher Kevin Stöger gelang bei seiner Rückkehr von Mainz nach Bochum zum Start der deutschen Bundesliga am Samstag gegen seinen Ex-Club ein Traumtor. Aus 30 Metern hatte Stöger den Mainzer Torhüter fast von der
Seitenauslinie überhoben. Freuen konnte sich Stöger über den
Treffer nicht sonderlich. Sein österreichischer Landsmann im Dress der Mainzer, Karim Onisiwo, stahl ihm nämlich die Show. Der ÖFB-Teamstürmer
wurde mit zwei Kopfballtreffern zum 2:1-Sieg der Matchwinner.
Eine dritte Topchance vergab der 30-Jährige allerdings überhastet allein vor dem Bochumer Tor, was ihn doch etwas ärgerte. Denn es gehört schon seit
vielen Jahren zum Ritual, dass jeder Profi bei drei erzielten Toren den Spielball mit nach Hause nehmen darf, bei zwei nicht.
Mit Michael Gregoritsch trug sich ein weiterer ÖFB-Nationalstürmer zum Start in die Torschützenliste ein. Gregoritsch brachte den SC Freiburg gegen seinen Ex-Club Augsburg
beim 4:0 mit einem Kopfball in Führung. Aus Respekt verzichtete Gregoritsch, der vor der Partie für seine Verdienste noch ein Präsent der Augsburger überreicht bekommen hatte, im
Anschluss auf einen ausgelassenen Torjubel.
Weniger Grund, den Saisonbeginn positiv zu sehen, hatten die beiden österreichischen Nationalspieler Stefan Posch und Stefan Lainer. Dem Hoffenheimer Posch wurde die unrühmliche Ehre zuteil, als erster Spieler des neuen Spieljahrs ausgeschlossen zu werden. Nach zwei
derben Fouls war die Partie in Gladbach für Posch schon nach 19 Minuten beendet. Und Gladbachs Lainer wird den 3:1-Sieg auch nur gemäßigt bejubelt haben. Der Ex-Salzburger stand nämlich nicht in der Startelf,
kam erst in der 84. Minute.