Salzburger Nachrichten

Ein Traumtor ging wegen Onisiwo unter

- Alexander Bischof

Dem Oberösterr­eicher Kevin Stöger gelang bei seiner Rückkehr von Mainz nach Bochum zum Start der deutschen Bundesliga am Samstag gegen seinen Ex-Club ein Traumtor. Aus 30 Metern hatte Stöger den Mainzer Torhüter fast von der

Seitenausl­inie überhoben. Freuen konnte sich Stöger über den

Treffer nicht sonderlich. Sein österreich­ischer Landsmann im Dress der Mainzer, Karim Onisiwo, stahl ihm nämlich die Show. Der ÖFB-Teamstürme­r

wurde mit zwei Kopfballtr­effern zum 2:1-Sieg der Matchwinne­r.

Eine dritte Topchance vergab der 30-Jährige allerdings überhastet allein vor dem Bochumer Tor, was ihn doch etwas ärgerte. Denn es gehört schon seit

vielen Jahren zum Ritual, dass jeder Profi bei drei erzielten Toren den Spielball mit nach Hause nehmen darf, bei zwei nicht.

Mit Michael Gregoritsc­h trug sich ein weiterer ÖFB-Nationalst­ürmer zum Start in die Torschütze­nliste ein. Gregoritsc­h brachte den SC Freiburg gegen seinen Ex-Club Augsburg

beim 4:0 mit einem Kopfball in Führung. Aus Respekt verzichtet­e Gregoritsc­h, der vor der Partie für seine Verdienste noch ein Präsent der Augsburger überreicht bekommen hatte, im

Anschluss auf einen ausgelasse­nen Torjubel.

Weniger Grund, den Saisonbegi­nn positiv zu sehen, hatten die beiden österreich­ischen Nationalsp­ieler Stefan Posch und Stefan Lainer. Dem Hoffenheim­er Posch wurde die unrühmlich­e Ehre zuteil, als erster Spieler des neuen Spieljahrs ausgeschlo­ssen zu werden. Nach zwei

derben Fouls war die Partie in Gladbach für Posch schon nach 19 Minuten beendet. Und Gladbachs Lainer wird den 3:1-Sieg auch nur gemäßigt bejubelt haben. Der Ex-Salzburger stand nämlich nicht in der Startelf,

kam erst in der 84. Minute.

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