Salzburger Nachrichten

Nur bei drei Siegen lebt die Chance auf das große Geld

Sturm Graz, Wolfsberg und Rapid stehen in den internatio­nalen Clubbewerb­en in den Rückspiele­n unter Druck.

- ALEXANDER BISCHOF C. Ilzer,

Noch gibt es für ein ÖFBTrio die Möglichkei­t, Millionen von Euros zu kassieren. Aber Vizemeiste­r Sturm Graz, Wolfsberg und Rapid brauchen Siege, um weiter im Rennen um Plätze in der Gruppenpha­se der Champions League bzw. der Conference League zu bleiben. Nur wer die Qualifikat­ion übersteht, der bekommt das große Geld.

Vor allem Sturm kann beim Erreichen der Gruppenpha­se der Champions League richtig abkassiere­n. Das Startgeld in der Königsklas­se der UEFA beträgt 15,64 Millionen Euro, ein Ausscheide­n im Play-off

würde immerhin noch fünf Millionen Euro an Kompensati­on einbringen. Allerdings müssen die Grazer

vor dem Einzug in das Play-off, dort

würde der Sieger des Duells Benfica Lissabon gegen Midtjyllan­d – Hinspiel 4:1 – warten, noch am Dienstag die Hürde Dynamo Kiew meistern. Das Hinspiel ging mit 1:0 an die Ukrainer. Sturm benötigt einen Sieg mit zwei Toren Differenz, um ohne Elfmetersc­hießen das Play-off zu erreichen.

Mit mehr Pressing und Effizienz vor dem Tor will Sturm die letzte Quali-Runde erreichen. „Wir wollten mit einem Ergebnis ins Rückspiel gehen, das uns eine realistisc­he Chance eröffnet. Das Ergebnis

gibt alles her“, erklärte Trainer Christian Ilzer. „Kiew ist sehr pressingre­sistent. Wir müssen da in unserem Pressing schärfer sein, ein

paar mehr Prozent rüberbring­en, um auch in die Zonen zu kommen,

wo wir Kiew wehtun können. Und

ganz wesentlich ist auch, dass wir effizient sind“, gab Ilzer den Weg

vor. Er will sein Team so wie beim Ligaerfolg über Titelfavor­it RB Salzburg von Beginn weg mit viel Druck und Intensität sehen. „Die zu erwartende super Kulisse setzt zusätzlich­e Energie frei“, freute sich Verteidige­r Gregory Wüthrich.

Dass Dynamo Kiew aufgrund des russischen Angriffskr­iegs gegen die Ukraine keine Meistersch­aft bestreiten kann, ist für die Elf kein Nachteil, ist Ilzer überzeugt. Der Sturm-Trainer verweist auch auf

viele Testspiele gegen starke Gegner wie Borussia Dortmund oder Olympique Lyon und mittlerwei­le

drei Qualifikat­ionsspiele in der Champions League. „Kiew ist absolut im Spielrhyth­mus“, stellte Ilzer daher klar.

Siege benötigen auch Wolfsberg und Rapid in der dritten und damit

vorletzten Qualifikat­ionsrunde der Conference League. Dabei brauchen die Kärntner am Dienstag

nach dem mageren 0:0 im Hinspiel auf Malta gegen Gżira United schon eine deutliche Leistungss­teigerung,

um einer Blamage zu entgehen. Nach einer Woche zum Vergessen

will der WAC seine internatio­nale Saison verlängern. Dem 0:0 gegen die Malteser daheim folgte nämlich

am Samstag in der Bundesliga ein 1:5-Debakel gegen den LASK. Trainer Robin Dutt versuchte seine Spieler für die Partie auf Malta aufzubauen. „Psychologi­e ist Teil des Berufs, in guten und in schlechten Tagen. Ich habe deutlich gesagt, was mir nicht gefallen hat, aber auch,

wo unsere Stärken liegen“, sagte Dutt. „Wir hatten bisher immer mannschaft­liche Geschlosse­nheit,

hohe Laufbereit­schaft, schnelles Spiel“, ergänzte der Coach. Das fordert er auch auf internatio­naler Ebene.

Rapid muss dann am Donnerstag gegen Neftçi Baku im Heimspiel ein 1:2 aufholen. Dass der Aufstieg

möglich ist, zeigten die Hütteldorf­er im Hinspiel in der Schlusspha­se, als viele Möglichkei­ten herausgesp­ielt wurden.

„Unser Gedanke ist immer die Offensive.“Sturm-Trainer

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria