Schuldgeplagter Bursch gab Überfall im Jänner zu
SALZBURG. Bereits vor mehr als einem halben Jahr, am 24. Jänner
gegen 19 Uhr, hatte ein Mann im Salzburger Stadtteil Lehen einen Raubüberfall auf einen Lebensmittelmarkt verübt. Der Täter mit schwarzer Kapuzenjacke hatte damals die 21-jährige Kassierin
kurz vor Geschäftsschluss mit einer dunklen Faustfeuerwaffe
bedroht und war dann mit einem von der Polizei nicht bezifferten Geldbetrag geflüchtet. Eine daraufhin eingeleitete Fahndung war ergebnislos verlaufen.
Etliche Monate später, konkret am vergangenen Sonntag kurz
vor zwei Uhr früh, meldete sich nun ein 18-jähriger Salzburger
via Notruf bei der Polizei in Oberösterreich. Der Bursch gab dabei
von sich aus an, den besagten Raubüberfall vom Jänner begangen zu haben. Der stark alkoholisierte 18-Jährige gestand ebenfalls aus freien Stücken, dann im
April im Zuge einer Racheaktion auch in eine Wohnung eingebrochen und dort mehrere Cannabispflanzen gestohlen und vernichtet zu haben.
Eine Polizeistreife aus Mattighofen im angrenzenden Innviertel traf den Burschen dann kurz nach seinem Anruf nahe einer Tankstelle an und brachte ihn auf die Dienststelle. Bei der Vernehmung gab der 18-Jährige an, er
18-Jähriger hatte mit Waffe Kassierin beraubt
wolle Verantwortung für seine damaligen Taten übernehmen.
Als Motiv für den Raubüberfall nannte der Jugendliche seine Drogensucht, die er nicht mehr habe finanzieren können.
Der junge Salzburger wird von Rechtsanwalt Kurt Jelinek vertreten. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Festnahme des reuigen mutmaßlichen Räubers an – er
wurde in die Justizanstalt nach Puch-Urstein überstellt.