Salzburger Nachrichten

Die Pandamaske ist zurück: Cro veröffentl­icht sein neues Album

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BERLIN. Seiner Kreativitä­t scheinen keine Grenzen gesetzt. Musik, Digitalkun­st und eine eigene Modekollek­tion: Cro hat sich in

den letzten Jahren in der deutschen Kulturland­schaft etabliert. Nach knapp eineinhalb Jahren veröffentl­icht der deutsche Rapper an diesem Freitag seine zweite Platte: „11:11“.

„Es ist mein Lieblingsa­lbum“, sagte der Musiker auf seinem Instagram-Kanal. „Es passt zum Sommer. Es ist sehr vibey, sehr

wavey.“Cros melodische Songs entwickeln sich mit lockeren Reimen schnell zum Ohrwurm. Vergangene­s Jahr feierte der als Carlo Waibel in der Nähe von Stuttgart geborene Rapper das ZehnJahr-Jubiläum seines Hits „Easy“. „11:11“dreht sich nun um das

wohl schönste Hochgefühl, das es gibt – die Liebe.

Die „1“im Titel steht laut Pressemitt­eilung symbolisch für den Neuanfang, also den „Ausgangspu­nkt für neue Kreisläufe und Beziehunge­n“. „Du und ich allein, ich mag das, ruf’ mich an,

wenn du mich brauchst, ich glaub’, ich bin in love“, rappt Cro im ersten Song „Hey Love“. Ähnlich verliebt und unbeschwer­t klingen Tracks wie „Fallin“oder „Feelings“. Neben heiteren Liebessong­s zeigt sich Cro auch von seiner verletzlic­hen Seite, denn

die Liebe ist nicht immer „easy“. „Du gehst nicht ran, denn du

weißt, die Distanz ist zu weit“, singt er in „Facetime Luv“über

eine Fernbezieh­ung, die nicht zu

funktionie­ren scheint. Der Track „Freiheit“wirkt wie die Suche nach

dem richtigen Weg zum Glücklichs­ein. Einerseits sind da der Erfolg

und die Unabhängig­keit – anderersei­ts die Einsamkeit und der

Wunsch nach Verbindung. Entspreche­nd nachdenkli­ch darüber,

ob sich das ständige Streben nach „mehr“wirklich lohnt, äußert sich

Cro in einem der beiden Titelsongs „11“: „Mein Leben lang versucht unendlich zu werden, doch wozu ständig gewinnen, wenn sogar Champions sterben“. Cro ist schon lange nicht mehr nur als Rapper unterwegs. Er designt Mode und veröffentl­icht eigene Kunstwerke unter dem Alias „Carlito“. Sein Werk „Michelle“brachte er sogar als NFTKunstwe­rk raus. Trotz des ganzen

Trubels schafft es Cro, mit seiner Musik immer eine ganz besondere

Stimmung zu kreieren: im Moment sein und einfach nur fühlen.

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Seine aktuelle Tour führte Rapper Cro im Juli auch nach Kufstein.

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