Gegen Ex-Chef Pluspunkte gesammelt
In den ersten vier Gruppenspielen
in der Nations League 2022 unter dem neuen ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick wechselten sich Heinz Lindner und Patrick Pentz im Tor der österreichischen Nationalmannschaft ab. Noch ist nicht klar, wer als Nummer eins in die letzten beiden Partien gegen Frankreich und Kroatien gehen
wird. Und wer dann von Rangnick das Vertrauen in der EM-Qualifikation erhält. Es wird nur zu einem Duell zwischen Lindner und Pentz kommen. Denn Martin Fraisl, der zuletzt im Kader der ÖFB-Auswahl stand, ist nach seinem Aus bei Schalke noch immer auf Clubsuche. Aktuell hält sich
der 29-Jährige bei der zweiten Mannschaft von Bayern München fit. „Wie vergangenes Jahr will ich
bis zur letzten Sekunde die perfekte Möglichkeit für einen Wechsel abwarten“, erklärte Fraisl. Ein dauerhaftes Engagement bei Bayerns Reserve (4. Liga) schließt er aber aus: „Ich will Stammkeeper
von Österreich werden, dafür sollte ich schon im obersten Regal spielen.“Dieses Ziel zu erreichen wird schwierig.
Besser geht es Lindner in der Schweiz mit Sion. Beim 3:0 gegen Meister FC Zürich verhinderte der 32-Jährige die Führung der Truppe
von Ex-ÖFB-Teamchef Franco Foda. Der hat in der Schweiz eine Horrorbilanz. Mit einem Punkt
und einem Torverhältnis von 0:9 steht der Meister an der letzten Stelle. So schwach war zuvor noch nie ein Titelträger in die Saison
gestartet. Und dass Foda jetzt auch noch die Spieler kritisiert,
wird seine Position auch nicht stärken.
Während Lindner Pluspunkte sammelte, gab es für Pentz trotz einiger starker Reaktionen zum
Saisonstart mit Stade de Reims eine 1:4-Pleite in Marseille.