Salzburger Nachrichten

Gegen Ex-Chef Pluspunkte gesammelt

- Alexander Bischof

In den ersten vier Gruppenspi­elen

in der Nations League 2022 unter dem neuen ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick wechselten sich Heinz Lindner und Patrick Pentz im Tor der österreich­ischen Nationalma­nnschaft ab. Noch ist nicht klar, wer als Nummer eins in die letzten beiden Partien gegen Frankreich und Kroatien gehen

wird. Und wer dann von Rangnick das Vertrauen in der EM-Qualifikat­ion erhält. Es wird nur zu einem Duell zwischen Lindner und Pentz kommen. Denn Martin Fraisl, der zuletzt im Kader der ÖFB-Auswahl stand, ist nach seinem Aus bei Schalke noch immer auf Clubsuche. Aktuell hält sich

der 29-Jährige bei der zweiten Mannschaft von Bayern München fit. „Wie vergangene­s Jahr will ich

bis zur letzten Sekunde die perfekte Möglichkei­t für einen Wechsel abwarten“, erklärte Fraisl. Ein dauerhafte­s Engagement bei Bayerns Reserve (4. Liga) schließt er aber aus: „Ich will Stammkeepe­r

von Österreich werden, dafür sollte ich schon im obersten Regal spielen.“Dieses Ziel zu erreichen wird schwierig.

Besser geht es Lindner in der Schweiz mit Sion. Beim 3:0 gegen Meister FC Zürich verhindert­e der 32-Jährige die Führung der Truppe

von Ex-ÖFB-Teamchef Franco Foda. Der hat in der Schweiz eine Horrorbila­nz. Mit einem Punkt

und einem Torverhält­nis von 0:9 steht der Meister an der letzten Stelle. So schwach war zuvor noch nie ein Titelträge­r in die Saison

gestartet. Und dass Foda jetzt auch noch die Spieler kritisiert,

wird seine Position auch nicht stärken.

Während Lindner Pluspunkte sammelte, gab es für Pentz trotz einiger starker Reaktionen zum

Saisonstar­t mit Stade de Reims eine 1:4-Pleite in Marseille.

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