Sturm scheitert in der Verlängerung an Kiew
Für Grazer heißt es nach 1:2-Heimniederlage Europa League statt Champions League.
Sturm Graz ist am Dienstag in der 3. Qualifikationsrunde zur Fußball-Champions-League gegen Dynamo Kiew ausgeschieden. Die Truppe von Trainer Christian Ilzer
verlor trotz starker Leistung gegen die Ukrainer vor 14.000 Fans in der Grazer Merkur Arena mit 1:2 (1:0,1:0) nach Verlängerung. Das
Hinspiel hatte die Elf von Coach Mircea Lucescu 1:0 gewonnen, Kiew stieg mit einem Gesamtscore von 3:1 auf. Für Sturm geht es nun in der Europa League weiter.
Die Grazer versuchten sofort ihr Glück in der Offensive, die erste gute Chance hatten aber die Gäste. Nach starkem Umschaltspiel schoss Mykola Schaparenko aus guter Position knapp über das Tor (5.). Auf der Gegenseite brachte die Kiewer Verteidigung mit einem ungenauen Rückpass Torhüter Heorhij Buschtschan in Bedrängnis, der Keeper
klärte jedoch den Ball kurz vor der Torlinie (16.). Nur zwei Minuten später war Buschtschan erneut auf dem Posten, als Manprit Sarkaria
über links gefährlich vor dem Gäste-Tor auftauchte und abzog. Kapitän Stefan Hierländer fand danach aus der Distanz im Dynamo-Keeper seinen Meister (20.).
Wenig später wurden die Offensivbemühungen der Steirer belohnt. Höjlund leitete einen Angriff über Alexander Prass selbst ein, dieser fand mit einem feinen Lochpass den 19-jährigen Dänen, der mit einem Linksschuss ins lange Eck die
umjubelte Führung für Sturm erzielte (27.). Den umgehenden Ausgleich verpasste Witali Buyalsky, der frei vor Jörg Siebenhandl aus
kurzer Distanz den Ball per Kopf nicht richtig erwischte (33.). In der Folge erarbeitete sich Dynamo ein
Übergewicht, mit dem 1:0 ging es jedoch in die Pause − auch weil ein satter Prass-Fernschuss das Kiewer Tor nur hauchdünn verfehlte (44.).
Zu Beginn von Hälfte zwei prüfte Zygankow Siebenhandl (57.) mit einer kreativen Freistoßvariante.
Auf der anderen Seite entschärfte Buschtschan einen HorvatSchuss (64.) sowie einen Affengruber-Kopfball nach einem Corner (65.).
Nach 75 Minuten war die Partie für den Torschützen vorbei, Höjlund musste angeschlagen für Ivan Ljubic ausgetauscht
werden. Torszenen waren vorerst Mangelware, bis Dynamos Garmasch den Ball in der Nachspielzeit einem Corner per Kopf an den Querbalken setzte.
In der Verlängerung schlug dann Dynamo zu. Zygankow
fand mit einem Diagonalball in den Strafraum den freistehenden Kostiantin Wiwtscharenko, der Siebenhandl eiskalt mit links durch die Beine schoss (97.). Eine
mögliche Wende der Steirer wurde danach durch eine Gelb-Rote
Karte für Sarkaria torpediert (105.). Zygankow sorgte nach einem gut herausgespielten Konter für die Entscheidung (112.).SN,