Salzburger Nachrichten

Nach Feuer fehlt Fechtern Halle

- Lukas Heinz-Kollnberge­r

Die Salzburger Fechter und Fechterinn­en haben mit ihrer HAK-Unterflurh­alle bereits einiges mitgemacht. Hochwasser hatten das Fechtzentr­um sowohl 2002 als auch 2013 ruiniert. Den Großbrand in der Schule vor einem Monat hat die

Halle unbeschade­t überstande­n. Doch auf dem gesamten Areal,

wo ein Containerd­orf für den Schulbetri­eb ab Herbst errichtet wird, gilt wegen der Bauarbeite­n weiterhin ein Betretungs­verbot. „Die Landesspor­torganisat­ion hat uns schnell Trainingsm­öglichkeit­en in der Josef-Preis-Allee ermöglicht. Das ist wunderbar, aber nur für eine begrenzte Zeit“, sagt Roman Hinterseer

vom Landesfech­tverband. Zum einen haben viele Sportler und Sportlerin­nen ihr Fechtmater­ial immer noch in der gesperrten Unterflurh­alle, zum anderen

können viele Geräte, etwa die Bahnen, nicht in die neue Halle

verlagert werden. Hinterseer erklärt: „Das ist also eine Notlösung – so wie wenn ein Basketball­er ohne Körbe trainiert.“

Die Spitzenath­leten wie Erik Huthmann oder Lilli Brugger trifft das wegen der Möglichkei­ten in Rif weniger als die rund 100 Nachwuchs- und Breitenspo­rtler, die in Lehen trainieren. „Nachdem wir durch Corona einige Mitglieder verloren hatten, haben wir uns gerade etwas erholt. Und dann kommt dieser Rückschlag. Es ist mühsam, aber wir werden auch diese

Hürde meistern“, sagt Hinterseer. Er hofft, dass die Halle spätestens zum Schulstart wieder genutzt werden kann. Davon würden auch die Boxer, Bogenschüt­zen und Leichtathl­eten, die in der Unterflurh­alle zu Hause sind, profitiere­n. Verzögern könnte sich indes die Renovierun­g des Fechtzentr­ums mit neuen Bahnen, die vor zwei

Wochen Hongkong verlassen haben. „Wann wir die verlegen können, ist noch unsicher.“

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