Auf die Bullen wartet ein Monsterprogramm
Bis zum 12. November ist Fußballmeister Red Bull Salzburg in 17 Spielen gefordert. Gegen die WSG Tirol soll ein Auftakt nach Wunsch gelingen.
Die Toppartie in der Champions League am Dienstag gegen den italienischen Meister und Glamourclub AC Milan im Kopf, den Ligaalltag am Samstag gegen die WSG Tirol vor Augen: Die Profis
von Red Bull Salzburg stehen vor der schwierigen Ausgangslage, sich
noch einmal vor dem Höhepunkt in der Königsklasse auf ein unspektakuläres Bundesligaspiel konzentrieren zu müssen.
Das wird in den nächsten Monaten aber häufig notwendig sein. Denn bis 12. November 2022 stehen die Bullen in der Champions
League, der Bundesliga und im ÖFBCup unter Dauerbelastung müssen 17 Pflichtspiele absolvieren. Zeit zum Erholen wird es nur wenig geben. Mit einem Sieg im Westderby gegen die WSG Tirol will die Truppe
von Trainer Matthias Jaissle gleich einmal mit einem positiven Erlebnis in die kräfteraubenden Wochen starten. „Ein Sieg gegen die Tiroler
ist gut für die Stimmung vor der Partie am Dienstag gegen den AC Milan“, meinte auch Salzburg-Trainer Matthias Jaissle. Aber: „Wir
werden das Westderby wie jedes Pflichtspiel angehen. Wir thematisieren es laufend, dass das nächste
Spiel im Fokus stehen muss und die Gedanken nicht schon beim AC Mailand sind. Es ist die Aufgabe
vom Trainerteam, die Mannschaft dafür zu sensibilisieren, dass erst einmal die WSG Tirol auf dem Programm steht. Da gilt es, drei Punkte zu holen.“Daher wird Jaissle wohl auch jene Formation zumindest beginnen lassen, die am Dienstag gegen die Mailänder international für Furore sorgen soll. Auch der AC Milan wird es sich nicht leisten können, vor dem Gastspiel in Salzburg seine Stars zu schonen. Denn am Samstag im Mailänder Derby gegen Inter geht es nicht nur um Punkte, sondern auch um sehr viel Prestige.
Solches kann Salzburg vor allem
in der Champions League gegen die europäischen Topteams gewinnen. „Es ist top, wenn man alle drei, vier Tage ein Spiel bestreiten kann“, betonte Jaissle, der auch einen konkreten Plan hat,
wie die Belastungssteuerung auszusehen hat. „Wir müssen als Trainerteam darauf achten, dass
wir alle – auch der komplette Staff – kleine Freiräume und Pausen haben, damit die Energie
hoch bleibt.“Daher durften die Bullen-Kicker am vergangenen Donnerstag auch einen freien Tag genießen.
Und doch geistert das Spiel gegen den AC Milan in den Köpfen der Meisterkicker herum. Abwehrrecke Oumar Solet meinte: „Offensiv sind wir zuletzt immer
besser in Schwung gekommen. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt vorwärts machen und
uns mit einem Sieg Selbstvertrauen für die Champions League holen.“