UMWELTBEWUSST AUF DEM WEG IN DIE ARBEIT
Österreich ist ein Land der Pendlerinnen und Pendler. Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen arbeitet außerhalb ihrer Heimatgemeinde. Ein Großteil der Wege zur Arbeit und retour wird mit dem Auto zurückgelegt. Besetzt ist dieses im Schnitt mit nur 1,06 Personen. Die Folgen: verstopfte Straßen, Zeitverlust, Stress bei der Parkplatzsuche und obendrein ein gewaltiger CO2-Ausstoß.
Abhilfe schaffen will die App ummadum. Sie will Pendlerinnen und Pendler dazu motivieren, das Auto stehen zu lassen. Menschen, die zur selben Zeit in dieselbe Richtung fahren, werden über die Plattform vernetzt und können eine Fahrgemeinschaft bilden. Jeder
auf diese Weise geteilte Kilometer bringt Punkte, die im regionalen Handel eingelöst
werden können. So kostet eine Mitfahrgelegenheit pro Kilometer zehn ummadumPunkte, was zehn Cent entspricht. Sobald die gemeinsame Fahrt absolviert wurde, wandern die Punkte in die App der Fahrerin oder des Fahrers und bringen eine Gutschrift, die bei Partnerbetrieben eingelöst werden kann. Ein Beispiel: Eine Sekretärin, die fünf Mal pro Woche einen Pendler aus Oberalm nach Salzburg und retour mitnimmt, sammelt für diese
30 Kilometer täglich jeden Monat 6300 ummadum-Punkte. Damit kann sie 63 Euro an Gutscheinen bei Interspar, Hervis oder OMV
einlösen. Kilometer, die mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden, bringen ebenfalls Punkte. Nutzen können Pendlerinnen und Pendler ummadum individuell, aber auch Unternehmen und Gemeinden sind eingeladen, ihre Belegschaft mit der App zum klimafreundlichen Weg in die Arbeit zu bewegen.
Für Unternehmen lohnt sich das
aus mehreren Gründen: Mit monatlichen Challenges können sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich motivieren und belohnen. Außerdem stärken sie mit der App die lokale
Wirtschaft und leisten einen Beitrag zu einem gesünderen Planeten – Werte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter letztlich zu mehr Identifikation mit dem Unternehmen verhelfen können. Und: Teambuilding passiert so schon ganz nebenbei am Weg in die Arbeit. Weniger
Verkehr heißt außerdem weniger Autos. Unternehmen sparen so langfristig Kosten für Parkplätze und gewinnen Raum, etwa für Produktionsoder Verkaufsflächen.