Ära Ziege in Saalfelden überraschend zu Ende
Fußball-Europameister von 1996 legt sein Amt als Sportdirektor beim Regionalligisten nieder: „Ich kann die Zeit nicht mehr aufbringen.“
SAALFELDEN. Rein sportlich läuft es beim FC Pinzgau heuer in der Regionalliga Salzburg mittelprächtig. Als einer der Topfavoriten in die Saison gestartet, liegen die Saalfeldner aktuell auf Rang
fünf und damit knapp nicht unter den für den Sprung in die dritte Fußball-Liga nötigen Top 4. Auch
wenn auf dem Platz noch Luft nach oben ist, sportliche Gründe
waren es nicht, die Christian Ziege dazu bewogen haben, am Montag seinen Rücktritt als
Sportdirektor des Pinzgauer Clubs zu erklären.
„Aus privaten Gründen ist mir eine weitere Ausübung der Position des Sportdirektors nicht
mehr möglich. Ich kann nicht die Zeit aufbringen, die in dieser Funktion erforderlich wäre“, verkündete der Europameister von 1996 in einer Vereinsaussendung. Mit Ziege verlieren die
Pinzgauer ein großes Aushängeschild des Clubs. Im April 2019 hatte Saalfelden mit der Verpflichtung des ehemaligen deutschen Nationalspielers überrascht. Erst nur als Übergangslösung auf der Trainerbank gedacht, übernahm Ziege bald
mehr Verantwortung und neben dem Job als Chefcoach auch noch den als Sportdirektor.
Erst im April dieses Jahres legte er sein Traineramt zurück, um sich voll auf seine Managerrolle
konzentrieren zu können. Nun zwingen den 50-Jährigen private
Gründe zum kompletten Rückzug. Für ihn übernehmen ab sofort Hannes Rottenspacher und Markus Fürstaller.
SFV-Landescup, Dienstag: Siezenheim − B’hofen (17), Bergheim −
Anif (18.30), Schwarzach − SAK, Radstadt − Seekirchen (beide 19), Neumarkt − St. Johann, Hallwang Grünau, St. Martin/L. − Thalgau, Maishofen − Hallein (alle 19.30).