Warum der Bayern-Deal von Laimer platzte
Der Salzburger Fußballprofi äußerte sich erstmals: „Wäre bereit gewesen, den Schritt zu machen.“
SALZBURG. Von Abersee in die große Fußballwelt: Die steile Karriere
von Konrad Laimer, derzeit verletztes Aushängeschild bei RB Leipzig, dient vielen jungen ÖFB-Talenten als Vorbild. Von den Miniknaben
beim USC Abersee über die Nachwuchsakademie in Liefering schaffte Laimer den Sprung zu Red Bull Salzburg und schließlich in die deutsche Bundesliga.
Dass seine Karriere nicht in Leipzig enden würde, war schnell klar. Beinahe wäre der 25-jährige Salzburger im Sommer beim FC Bayern gelandet, wie Laimer in der ServusTV-Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ausführlich erzählte. „Ich wäre bereit gewesen, den Schritt zu machen. Es war sehr
nahe, aber das ,Go‘ von Leipzig ist
nicht gekommen. Auf der einen Seite ist es schön, weil ich ein wichtiger Spieler für Leipzig bin. Auf der anderen Seite auch schwierig, weil man viel nachdenkt. Aber ich habe mich damit abgefunden. Es geht einfach weiter“, sagte Laimer, der den geplatzten Bayern-Deal abgehakt hat. Zumindest bis zum nächsten Sommer, wenn sein Vertrag bei RB Leipzig ausläuft und er ablösefrei zum deutschen Rekordmeister wechseln könnte.
Oder vielleicht doch in die Premier League nach England? Zu den Gerüchten, dass er auch von Liverpool umworben werden soll, meinte Laimer gelassen: „Wenn du mit solchen Vereinen in Verbindung gebracht wirst, kommt ein gewisser Stolz auf. Ich bin aber eher der Typ,
der mit den Leuten redet und ein Gefühl braucht, dass alles zusammenpasst.“Dem Vernehmen nach
wollte der FC Bayern den Mittelfeldspieler unbedingt, allerdings waren die Münchner nicht bereit, die von
Leipzig geforderte Ablöse von 30 Millionen Euro zu zahlen.
Momentan ist an Fußball ohnedies nicht zu denken. Nach einer Sprunggelenks-OP rechnet Laimer
nicht mehr mit einem Comeback in diesem Jahr. „Es dauert mindestens acht bis zehn Wochen. In der Hinrunde wird es schwer, noch einmal auf dem Platz zu stehen. Es ist wichtig, dass ich mir die Zeit gebe, um alles ausheilen zu lassen und eine gute Reha zu machen, damit ich im
Jänner wieder voll angreifen kann“, sagte Laimer auf ServusTV.