Die Nations League ist ein gelungenes Format
Die dritte Ausgabe der Nations League ist geschlagen, nur ein Sieger muss in dem Final Four im Juni des kommenden Jahres
noch gefunden werden. Mit Kroatien, Spanien, Italien und den Niederlanden ist das Finalturnier 2023 auch prominent
besetzt. Für Österreich hingegen endete die Nations League ernüchternd und mit dem Abstieg in Liga B.
Was sonst blieb von jenem UEFA-Format, das nicht so recht die Herzen der Fußballfans erwärmen kann? Das Reglement ist nach wie vor vielen ein Rätsel, die zusätzliche Wettkampfbelastung bei dem ohne
hin schon so dichten Spielplan so manchen ein Dorn im Auge.
Und dennoch hat die Nations League absolut ihre Berechtigung. Mit der Einführung einer Liga für Nationalmannschaften
hat man den oft lähmenden Freundschaftsspielen den Garaus gemacht. Mehr Wettbewerb
bedeutet gleichzeitig mehr Spannung, besseren Fußball und für die UEFA (und schließlich auch deren Mitgliederverbände) mehr Einnahmen.
Auch Absteiger Österreich wird sich irgendwann mit der Nations League anfreunden
können. Vielleicht bei der nächsten Auflage in zwei Jahren, wenn man in der zweiten Liga gegen vermutlich gleichwertigere Gegner um den Wiederaufstieg spielt.