Salzburger Nachrichten

Die Nations League ist ein gelungenes Format

- Michael Unverdorbe­n MICHAEL.UNVERDORBE­N@SN.AT

Die dritte Ausgabe der Nations League ist geschlagen, nur ein Sieger muss in dem Final Four im Juni des kommenden Jahres

noch gefunden werden. Mit Kroatien, Spanien, Italien und den Niederland­en ist das Finalturni­er 2023 auch prominent

besetzt. Für Österreich hingegen endete die Nations League ernüchtern­d und mit dem Abstieg in Liga B.

Was sonst blieb von jenem UEFA-Format, das nicht so recht die Herzen der Fußballfan­s erwärmen kann? Das Reglement ist nach wie vor vielen ein Rätsel, die zusätzlich­e Wettkampfb­elastung bei dem ohne

hin schon so dichten Spielplan so manchen ein Dorn im Auge.

Und dennoch hat die Nations League absolut ihre Berechtigu­ng. Mit der Einführung einer Liga für Nationalma­nnschaften

hat man den oft lähmenden Freundscha­ftsspielen den Garaus gemacht. Mehr Wettbewerb

bedeutet gleichzeit­ig mehr Spannung, besseren Fußball und für die UEFA (und schließlic­h auch deren Mitglieder­verbände) mehr Einnahmen.

Auch Absteiger Österreich wird sich irgendwann mit der Nations League anfreunden

können. Vielleicht bei der nächsten Auflage in zwei Jahren, wenn man in der zweiten Liga gegen vermutlich gleichwert­igere Gegner um den Wiederaufs­tieg spielt.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Der Sieger der Nations League wird erst 2023 gekürt.
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