Salzburger Nachrichten

Einzige Frau auf SPÖ-Liste ist die Spitzenkan­didatin

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BISCHOFSHO­FEN. Die SPÖ ist

gerade dabei, ihre Bezirkslis­ten für die Landtagswa­hl zu

beschließe­n. In Bischofsho­fen tagt am Freitag die Pongauer Bezirkskon­ferenz. Im Wahlvorsch­lag der Hearing-Kommission ist LAbg. Sabine Klausner Nummer zwei hinter Landespart­eiobmann David Egger und somit regionale Spitzenkan­didatin. Es folgen LAbg. Hans Ganitzer und fünf

weitere Männer. Das sei nicht zeitgemäß, außerdem seien

ganze Regionen des Bezirks im Acht-Personen-Vorschlag

nicht vertreten, so die Kritik eines Parteiinsi­ders.

Bezirksobm­ann Bgm. Hansjörg Obinger nimmt es gelassen. „Jede Ortsgruppe war eingeladen, Vorschläge zu machen. Wir haben in einem transparen­ten Prozess gereiht.“Die Stimmung in der Bezirkspar­tei sei sehr gut.

Mehr Personen auf die Liste zu schreiben wäre möglich, aber bei einem einzigen zu erwartende­n Mandat für den Landtag sinnlos, sagt SPÖLandesg­eschäftsfü­hrer Gerald Forcher. Der geringe Frauenante­il – normalerwe­ise ver

langt die SPÖ eine Quote von 40 Prozent – sei in diesem Fall verkraftba­r, schließlic­h gebe es eine weibliche Spitzenkan­didatin.

Auch in den anderen Bezirken stehen die Listen, die zum Teil noch in den Bezirkskon­ferenzen

und final im Landespart­eirat am 4. November bestätigt werden

müssen. Die Sozialdemo­kraten setzen primär auf bekannte Gesichter, die designiert­en regionalen Spitzenkan­didaten sind die aktuellen Landtagsab­geordneten

Roland Meisl (Tennengau), Max Maurer (Flachgau), Barbara Thöny (Pinzgau) und das Duo Michael Wanner und Karin Dollinger (Stadt Salzburg). Im Lungau fiel die Entscheidu­ng auf den Tamsweger Vizebürger­meister Helmut Steger. Die Landeslist­e präsentier­t die Partei im November, Stefanie Mösl und Gerald Forcher sollen darauf nicht mehr aufscheine­n, David Egger kann drei

Plätze persönlich vergeben.

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BILD: SN/SCHENKER LAbg. Sabine Klausner

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