Bulle Šeško tankte viel Mut für das Topspiel
Salzburg-Stürmer Benjamin Šeško überzeugte beim Nationalteam Sloweniens. Torjäger Fernando wird in den nächsten Wochen fehlen.
SALZBURG. Nach der Länderspielpause geht es für Österreichs Fußballmeister Red Bull Salzburg nun bis 13. November Schlag auf Schlag. In den nächsten sechs Wochen stehen für die Bullen zwölf Pflichtspiele in der Gruppenphase der Champions League, der Bundesliga und im ÖFB-Cup auf dem Programm. Mit ganz breiter Brust nimmt Stürmer Benjamin Šeško die kommenden Aufgaben, die mit dem Heimspiel am Samstag gegen den Tabellenzweiten LASK beginnen, in Angriff.
Mit drei Toren und einem Assist sicherte Šeško dem slowenischen Nationalteam den Klassenerhalt in der B-Gruppe der Nations League.
Vor allem der Volleytreffer ins lange Eck beim 1:1 gegen Schweden am
vergangenen Dienstag verdiente sich die Bezeichnung Weltklasse. Šeškos Formanstieg beim Nationalteam freute auch Salzburg-Trainer Matthias Jaissle. Auch deshalb, weil der Angreifer Nummer eins des Serienmeisters, der Brasilianer Fernando, der aktuell bei vier Ligatreffern und vier Torvorlagen hält, wegen seiner Muskelverletzung noch einige Zeit wird pausieren müssen. „Es ist schon wichtig, dass Benji
beim Nationalteam wieder Tore geschossen hat. Ich gehe davon aus, dass er Selbstvertrauen getankt
hat“, betonte Jaissle, der aber keine Formkrise bei Šeško in den vergangenen Wochen sehen wollte. „Es ist ganz normal, dass ein junger Spieler auch einmal Leistungsschwankungen hat. Benji wird seine Tore sicher auch für uns bald erzielen“, sagte der Bullen-Cheftrainer.
Gegen den LASK wird Jaissle auf das Sturmduo Šeško und Noah Okafor setzen. Dass er einen wichtigen Spieler im Hinblick auf die Partie in der Champions League am Mittwoch schonen wird, das verneinte Jaissle. „Mit Zagreb beschäftigen
wir uns erst nach dem Spiel gegen
den LASK.“Da auch die zuletzt verletzten Innenverteidiger Oumar Solet und Maximilian Wöber zur Verfügung stehen, hat Jaissle in der zentralen Defensive die Qual der
Wahl. Denn auch Strahinja Pavlović und Bernardo haben ihre Aufgaben zufriedenstellend erledigt. Vor allem Pavlović glänzte sowohl international auch als national. Er sollte seinen Platz vorerst einmal sicher
haben. Für seine Vorderleute gab es auch viel Lob von Torhüter Philipp Köhn. „Wir haben enorm viel Qualität, das sieht man ja auch an den
nackten Zahlen“, sagte der Schwei
zer, der in dieser Saison erst sechs Gegentreffer in 13 Partien
kassiert hat. „Das kann aber nur gelingen, wenn auch die Stürmer schon mit der Abwehrarbeit beginnen. Und das ist bei uns der Fall“, erklärte Köhn.
Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga auch schon seit acht Spielen gegen den LASK ungeschlagen (sieben Siege, ein Remis). Dazu sind die Bullen seit 31 Bundesliga-Heimspielen ohne Niederlage. Das letzte Ligaspiel ohne Punktgewinn gab es am 20.
Dezember 2020 gegen den WAC.