Salzburger Nachrichten

Hochwasser­schutz in Saalfelden verzögert sich

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SAALFELDEN. Die Gründung der

neuen Hochwasser­schutzgeno­ssenschaft Urslau, die Voraussetz­ung für die Fertigstel­lung des

Hochwasser­schutzes für Saalfelden ist, zieht sich. Die Gründungsv­ersammlung wurde bereits von Oktober auf das Frühjahr verschoben. Rund 1900 Grundbesit­zer in der gelben und

roten Gefahrenzo­ne sollen beitreten und mitzahlen.

Bürgermeis­ter Erich Rohrmoser (SPÖ) sagt: „Bisher haben 600 unterschri­eben. Bezogen auf die

Anteile ist es etwa die Hälfte.“Allerdings habe sich die Gemeinde mehr erwartet. Es wurde intensiv für die Genossensc­haft geworben – in persönlich­en Gesprächen, bei Informatio­nsveransta­ltungen und im Internet. Rohrmoser sagt, zwei Drittel der Eigentümer sollten vor der Gründung unterschre­iben. So sei man auch in

Altenmarkt vorgegange­n, wo ähnlich viele Leute betroffen waren. Der Bürgermeis­ter fordert

Solidaritä­t ein, auch von denen, die bereits geschützt sind. „Teilweise herrscht die Meinung, dass die Gemeinde zahlen soll.“Die

wird nach dem Neubau der Dorfheimer­brücke aber schon sieben Millionen Euro beigetrage­n haben. Mehr gebe es nicht, weil

Gemeinde wird nicht noch mehr zahlen

auch andere Genossensc­haften

prozentuel­l nicht mehr bekommen hätten. Das wäre ungerecht.

Wer nicht beitritt, muss trotzdem zahlen, hat aber kein Mitsprache­recht. Ein Austritt aus der Genossensc­haft ist nicht vorgesehen, auch wenn sich die rote Zone durch den Schutz ändert. Die Bauwerke müssen durch die Beiträge ja auch in Zukunft erhalten

werden, damit sie wirken. Da es so viele Betroffene gibt, zahlt man aber an der Urslau viel weniger als an anderen Bächen.

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