Bei der Gala fehlten (fast) nur die Tore
Salzburg feiert seinen 17. Ligasieg en suite und ist in Vorfreude auf den Hit gegen den KAC.
Das saisonübergreifend 17. Ligaspiel hintereinander
gewonnen, dabei nacheinander den Vorjahresfinalisten (Fehervar), den Herausforderer (Vienna) und am Freitag das Überraschungsteam der letzten Saison (Pustertal) geschlagen – Red Bull Salzburg ist in der ICE Hockey League momentan das Maß der
Dinge. Wie passend, dass da am Sonntag (16.30 Uhr) der ewige Erzrivale aus Klagenfurt mit großer Fanschar in den Volksgarten
kommt. Dann wird man endgültig sehen, wohin heuer die Reise
geht. Dann ist heuer hoffentlich auch erstmals der Volksgarten
rappelvoll und ein Hexenkessel – dieses Team hätte sich das längst verdient.
Wenn es beim 3:0 über Pustertal
etwas zu bemängeln gab, dann die ganz schwache Chancenauswertung gegen einen allerdings auch
überragenden Gästekeeper Tomas Sholl. Dieser hielt 39 Schüsse und
hatte nebenbei bei drei Stangenschüssen Glück. Das sah auch Salzburg-Coach Matt McIlvane so: „Pustertals Keeper hat überragend gespielt und sein Team lange im Spiel
gehalten. Aber wir waren auch großartig, vor allem im ersten Drittel mit 18 Torschüssen.“
Das Spiel lief praktisch vom Eröffnungs-Anspiel weg wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Pustertal-Tor. Nach 74 Sekunden stand es schon 1:0 für Salzburg. In der Szene scheiterten erst die Salzburger zwei Mal an Sholl und trafen noch dazu
nur die Stange, ehe Flo Baltram den Puck ins Tor gestochert hat. Danach
gab es Chancen im Minutentakt und als die erste Pausensirene die tapfer kämpfenden, aber heillos unterlegenen Gäste aus Südtirol vorübergehend erlöste, waren bereits 18:4 Torschüsse für Salzburg zu verzeichnen.
In der Tonart ging es auch in Abschnitt zwei weiter, wobei die Chancen teilweise auch sehr leichtfertig
vergeben wurden. Zwei PowerplaySituationen weckten kurzfristig den Offensivgeist der Gäste, getroffen hat aber Benjamin Nissner seinerseits im Powerplay zum 2:0. Im Schlussdrittel wurde es nach einem
harten Check gegen Lucas Thaler, der nach einem Kniecheck ausgeschieden ist, kurz noch unnötig hektisch. Ein Sieger war auch Keeper David Kickert, der nun schon 120 Minuten ohne Gegentor ist.
Bitter: Center Troy Bourke blieb nach zwei Dritteln in der Kabine, eine ältere Leistenverletzung wurde
wieder akut.