Angst vor Hackerangriff: Stadt rüstet Systeme auf
SALZBURG. Kriminelle Banden legen immer wieder Netzwerke
lahm – von Privatpersonen, Firmen oder Behörden. Die Hacker
versuchen, Geld zu erpressen. Jetzt rüstet die Stadt Salzburg ihre IT-Systeme nach. Die Kosten
liegen bei 530.311 Euro netto. Die Beschaffung erfolgt via Bundesbeschaffung GmbH.
Aktuell setzt die Stadt auf Microsoft Office Professional in der Version 2013 (bestehend aus Produkten wie Excel, Outlook, Winword, PowerPoint etc.). Im Amtsbericht heißt es, dass Microsoft ab April 2023 keine Sicherheitsupdates mehr für Office Professional 2013 bereitstellt. Das
heißt: Sicherheitslücken würden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr
beseitigt werden. Das Risiko für einen IT-Sicherheitsvorfall würde sich stark erhöhen.
Die Zahl der Angriffe von Hackern nimmt zu. Ein Beispiel aus einer langen Liste ist das Land
Kärnten. Die Hackergruppe Black Cat hatte weite Teile der Landesverwaltung lahmgelegt und fünf Millionen Dollar Lösegeld gefordert. Darauf ging das Land nicht ein. Nach und nach wurde bekannt, dass die Täter 250 Gigabyte
Neue Software kostet 530.000 Euro netto
Daten kopiert hatten. Immer wieder wurden gestohlene Daten auch veröffentlicht.
Die Frage in Salzburg war: Soll man einzelne Produkte oder
gleich die gesamte Software erneuern. Entscheidung laut Amtsbericht: Zur Vereinfachung der Administration und personellen Aufwendungen soll angesichts der geringen Preisdifferenz erneut einheitlich Microsoft Office Professional eingesetzt werden.