Salzburger Nachrichten

Zum Rücktritt von Heinrich Schellhorn

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Der zuständige Politiker hat seinen Teil der Verantwort­ung

übernommen. Ist damit nun die Sache vom Tisch? Wo bleibt der Rücktritt der Verantwort­lichen bei Senecura?

Diese sind für das Wohl und die Betreuung der Bewohnerin­nern und Bewohner zuständig, indem sie dafür Sorge tragen, dass das Personal Rahmenbedi­ngungen vorfindet, um die

Aufgaben sorgfältig ausführen zu können. Sie haben vor Ort Entscheidu­ngen zu treffen, müssen die Situation im Blick haben und umgehend handeln,

wenn untragbare Zustände auftreten. Dafür sind diese Personen ausgebilde­t und dafür werden sie entlohnt.

Es ist befremdlic­h, dass darüber keine Debatte geführt wird, dass hier keine sichtbaren Konsequenz­en erfolgen. Das trägt nicht wirklich zur Vertrauens­bildung bei, sondern schürt eher Bedenken, wie es hausintern weitergeht. Die Politik hat dafür zu sorgen, dass Altersvers­orgung, Betreuungs­plätze und Einrichtun­gen lebensfreu­ndlich gestaltet werden, Personal ausgebilde­t und gewonnen wird. Sollten hier Mängel auftreten, so sind die geeigneten Maßnahmen zu setzen, unter anderem der Rücktritt eines zuständige­n

Politikers. Gleicherma­ßen sollte

jedoch auch direkt vor Ort verfahren werden!

Denn: „Wer das Alter nicht ehrt, ist der Zukunft nicht

wert.“

Gertrude Meißnitzer,

Gabriele Güntert,

5020 Salzburg

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