Salzburger Nachrichten

Die FIA muss die Grauzonen beim Budgetdeck­el eliminiere­n

- Michael Switil MICHAEL.SWITIL@SN.AT

Nicht etwa der bevorstehe­nde Titelgewin­n von Max Verstappen, sondern die im Vorjahr eingeführt­e Budgetober­grenze ist das Gesprächst­hema Nummer eins im Formel-1-Zirkus. Medienberi­chten zufolge soll

Red Bull Racing das Budget

2021 überschrit­ten haben. Es

geht wohl darum, ob die Gehälter einiger Mitarbeite­r in das Jahresbudg­et miteingere­chnet

werden oder nicht. Die FIA will am Mittwoch ein offizielle­s Ergebnis der Untersuchu­ngen

präsentier­en.

Völlig unabhängig davon muss der Automobil-Weltverban­d die Regeln des Budgetdeck­els schleunigs­t adaptieren. Dass die Teams Grauzonen im Reglement ausnutzen, ist in der Formel 1 nicht neu, sondern legitim und gelebte Praxis. Man denke nur an die Zweiachsen­lenkung (DAS-System) von Mercedes in der Saison 2020, die

nach einem Jahr durch eine Regeländer­ung verboten wurde. Dass es

bei der Missachtun­g des Budgetdeck­els keine klar definierte­n Strafen gibt, sondern der Rahmen

von einer Geldstrafe bis zu einem nachträgli­chen Punkteabzu­g reicht, begünstigt das Ausnutzen

von Grauzonen zusätzlich. Auch hier muss die FIA nachschärf­en.

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