Nur ein Jubilar hatte Grund zum Feiern
Josef Klingler und Norbert Bauer sind aus dem Unterhaus-Fußball nicht wegzudenken. Am Dienstag feiern beide einen runden Geburtstag.
SALZBURG. Seit 2006 steht der Unternehmer Josef Klingler dem TSV St. Johann als Obmann vor. Unter seiner Führung schafften die Pongauer den Sprung von der 2. Landesliga Süd in die Regionalliga, wo St. Johann seit 14 Jahren Dauergast ist. „Ich bin sehr stolz, dass wir eine so lange Zeit durchgehend in der dritten Liga spielen. Auch wenn wir derzeit wegen Verletzungsproblemen eine schwere Phase durchmachen, bin
ich überzeugt, dass wir noch den Sprung in die Westliga schaffen
können“, erklärte Klingler nach der bitteren 0:5-Niederlage beim Tabellenzweiten Austria Salzburg.
Obwohl der amtierende Landesmeister St. Johann derzeit nur auf Platz sieben zu finden ist,
wird der ganze Verein am Dienstag einen besonderen Tag feiern.
Klingler, der aus dem Salzburger Fußball-Unterhaus nur schwer
wegzudenken ist, wird 80 Jahre alt. Trotz seines hohen Alters ist
der Unternehmer noch nicht amtsmüde und führt seinen Club noch immer mit viel Freude. „Ans
Aufhören denke ich nicht. Solange ich gesund bin, werde ich für den Verein da sein. Mit Ernst Lottermoser und Erwin Keil habe ich ein Trainerteam, das auch abseits des Platzes eine überragende Arbeit macht. Sie unterstützen mich in vielen Dingen.“
Wie schnell es im Fußball gehen kann, merkt gerade GrünauObmann Norbert Bauer. Die Walser, die in den vergangenen beiden Jahren auf dem letzten Regionalliga-Platz zu finden waren, haben
sich im Sommer geschickt verstärkt und mischen nun im Spitzenfeld mit. Auch das 1:1 am Samstag gegen Schlusslicht Grödig tut der Euphorie in Grünau keinen Abbruch. „Der ganze Verein macht eine
tolle Arbeit und wird nun für den großen Aufwand belohnt“, betont Bauer, der das
Wochenende mit seinen Vorstandskollegen auf Mallorca
verbrachte und am Dienstag seinen 60. Geburtstag feiern
wird. Ans Aufhören denkt auch das Walser Urgestein, das seit 2003 im Vorstand ist, noch
lange nicht: „Der Fußball ist meine Leidenschaft. Ich habe es mal mit Golf oder Tennis
probiert, beide Sportarten kommen aber nicht an den Fußball heran. Solange ich gesund bin und mein Beruf es zulässt, möchte ich mein Amt in Grünau ausführen.“
Auf Mallorca mit dem Team mitgefiebert