Walser fegten Götzis mit 48:11 von der Matte
Der Rekordmeister gewann nach zwei Auswärtssiegen auch seinen ersten Bundesliga-Heimkampf. Vorarlberger traten nicht in Bestbesetzung an.
WALS. Lange haben die Ringer des A. C. Wals ihrem ersten Heimkampf mit Zuschauern und ohne große Coronaauflagen entgegengefiebert. Am Samstag war es endlich so weit. Da der alte Rivale Götzis nicht in Bestbesetzung anreiste und im Schwergewicht keinen Kämpfer aufbot, verlief der Kampf ziemlich einseitig. „Das war natürlich schade, trotzdem war es einfach schön, endlich wieder vor Heimpublikum kämpfen zu können“, meinte Obmann
Toni Marchl nach dem ungefährdeten 48:11-Erfolg vor 500 Zuschauern in der Walserfeldhalle.
Das Match war eigentlich schon nach der Freistilrunde entschieden, in der die Walser den Gästen aus Vorarlberg lediglich zwei Mannschaftspunkte ließen.
Im griechisch-römischen Stil leistete Götzis dann mehr Gegenwehr und entschied durch das ukrainische Talent Mykyta Khokhlachov, das als Kriegsflüchtling zum Team gestoßen
ist, und Routinier Martin Kogler zumindest zwei Duelle für sich.
Aufseiten der Walser feierten Kristian Cikel, Muhamed Bektemirov und Amer Hrustanovic Siege in beiden Stilarten.
Während Freistilspezialist Simon Marchl verletzungsbedingt erneut geschont wurde, holte Markus Ragginger seinen Sieg in
der griechisch-römischen Runde kampflos ab. „Es ist natürlich
blöd, auch gerade für die Zuschauer, wenn man keinen Gegner hat. Für mich persönlich hat es aber nicht so schlecht gepasst,
weil ich jetzt dann zur U23-Weltmeisterschaft fliege und erst am Freitag vom Trainingslager heimgekommen bin“, war Markus Ragginger über das für ihn
kampffreie Wochenende nicht unglücklich.
Ähnlich einseitig verlief der Vorkampf durch das Walser Zweitligateam. Auch die Juniors
mussten sich beim 38:10 gegen Götzis nur in zwei Kämpfen geschlagen geben. Tymofii Bezhenov empfahl sich mit vorzeitigen Siegen für die erste Mannschaft.
Die KG Vigaun/Olympic musste sich im unteren Play-off der 1. Bundesliga in Innsbruck mit 23:35 geschlagen geben. Niclas
Sandtner gewann zwei Mal.
„Es war schön, wieder vor Heimpublikum zu kämpfen.“Obmann