Statt an die Staatsspitze in den Pinkafelder Gemeinderat
Muss es in der Politik immer
nach oben gehen? Muss jeder Karriereschritt in ein noch höheres Amt führen? Nicht unbedingt, wie das Beispiel des Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer (FPÖ) zeigt.
Man erinnert sich: 2016 war er nicht weit davon entfernt, Bundespräsident zu werden. Hofer gewann den ersten Wahlgang klar und scheiterte erst in der Stichwahl an Alexander Van der Bellen. Danach spielte er
lange Zeit mit dem Gedanken an eine neuerliche Präsidentschaftskandidatur,
verzichtete aber letztlich darauf, da er mit dem gegenwärtigen Kurs der KicklFPÖ nicht ganz zufrieden zu sein scheint und außerdem nicht gegen einen amtierenden Bundespräsidenten antreten wollte.
Stattdessen trat Hofer am Sonntag bei der burgenländischen Gemeinderatswahl an und eroberte in seiner Heimatgemeinde Pinkafeld vom letzten Listenplatz aus dank der Vorzugsstimmen ein Mandat. Hofer, der auch schon einmal in der Gemeindevertretung
von Eisenstadt saß, wird im Pinkafelder Gemeinderat übrigens seine Frau Verena ersetzen, die seit 2017 Gemeinderätin war, aber diesmal
nicht mehr kandidierte.