Flughafen-Vorstand rät auch von neuem IFM-Angebot ab
WIEN. Im Poker um die Besitzverhältnisse beim Flughafen Wien hat die IFM-Gruppe ihr Angebot zuletzt nachgebessert. Sie will ihre Beteiligung von 40 auf knapp 50 Prozent aufstocken. Der Vorstand des Flughafens empfiehlt den Aktionären dennoch weiter, das Angebot nicht anzunehmen. Auch der jetzt gebotene Preis von 34 Euro je Aktie sei zu
niedrig. Außerdem könne eine weitere Verringerung des Streubesitzes dazu führen, dass der Flughafen
nicht mehr an der Börse notiert.
Insgesamt würden die Änderungen „keine nennenswerten Verbesserungen für Aktionäre“bringen, so der Vorstand.
Die Struktur der IFM-Gruppe ist komplex und undurchsichtig. Unmittelbar beteiligt ist eine luxemburgische Gesellschaft, die aber über Verschachtelungen letztlich einer Treuhandgesellschaft auf den Cayman Islands gehört. Diese wird
von der IFM Investors, einem Unternehmen im Besitz von 19 australischen Pensionsfonds, beraten.