Impfstoff-mRNA in Muttermilch: Für Fachleute ist das unbedenklich
NEW YORK. In einer kleinen Studie haben Mediziner bei stillenden Müttern mRNA-Spuren von Coronaimpfstoffen in Muttermilch nachgewiesen. Möglicherweise würden Nanopartikel, die die mRNA enthalten, über die
Blutbahn oder das Lymphsystem zu den Brustdrüsen gelangen, spekulieren die Forschenden.
Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) betont, dass mRNA „nach oraler Aufnahme im Magen degradiert, also zersetzt“werde und nicht die Blutbahn des Neugeborenen erreiche. Sicherheitsbedenken gebe es nicht, betonen die Fachleute. Stillen sei auch nach einer mRNA-Impfung sicher, schreiben sie im Fachblatt „JAMA Pediatrics“.
Die DGGG verweist darauf, dass die Impfung nicht nur die Mutter
vor einem schweren Coronaverlauf schützt, sondern auch beim Kind
das Infektionsrisiko senkt.