Trotz Niederlage hatte einer etwas zu lachen
Ali Wukovits gelang gegen den KAC ein Treffer Marke „Tor des Jahres“. Schon am Mittwoch geht es gegen Fribourg in der CHL weiter.
SALZBURG. Wer der siegreiche Trainer und wer der Coach des
unterlegenen Teams war, das war nach dem Eishockey-Hit zwischen Red Bull Salzburg und dem
KAC Sonntagabend gar nicht so einfach zu erkennen. „Was für eine Achterbahn. So ein Spiel ist Gift für die Nerven eines jeden
Trainers“, meinte KAC-Coach Petri Matikainen nach dem dramatischen 6:4-Erfolg seiner Truppe im Volksgarten. Damit ging eine 17 Spiele lange Siegesserie für die Salzburger zu Ende und deren
Trainer Matt McIlvane wusste das Resultat richtig einzuordnen: „Dieses Spiel war auf einem ganz anderen Level als alle Spiele in der Liga davor. Wir haben auch
viele junge Spieler, die auf dem Niveau noch nicht viele Erfahrungen gemacht haben“, meinte McIlvane. Zwei davon trafen,
nämlich Lucas Thaler (20) nach Konter und Tim Harnisch (21) im Finish im Powerplay.
Ein Salzburger durfte aber trotz der Niederlage die Halle mit einem Grinser verlassen. Ali Wukovits traf zwischenzeitlich mit einem Tor Marke „Tor des Jahres“zum 2:3. Im Powerplay wurde er freigespielt und zog sofort ab –
und die Scheibe schlug genau in der Kreuzecke ein. „Wenn man
im Slot so frei zum Schuss
kommt, dann muss man das einfach probieren. Es ist auch ein bisschen Glück, wenn die Scheibe so genau einschlägt, aber man geht dann mit einem Grinser aus der Halle“, meinte der 26-Jährige, der seine zweite Saison in Salzburg in Angriff nimmt. In einer Rolle, für die er gar nicht so vorgesehen war: Er gibt den Center in einer körperlich äußerst robusten Linie mit Peter Hochkofler und Mario Huber.
Doch auch sein Tor war zu wenig gegen den KAC. „Der KAC hat uns über die 60 Minuten hinweg
verdient geschlagen. Wir haben zu viele Strafen genommen, da nehme ich mich gleich dazu, und konnten unser Spiel nicht wie gewohnt aufziehen.“
Das hatte auch damit zu tun, dass der KAC wohl als erster Gegner der Saison im Volksgarten selbst sein Heil in der Offensive
gesucht und die Marschroute Matikainens – „Wir wollten den Sieg unbedingt“– beherzigt hat. Bisher zeigten sich die Gegner als reine Defensivkünstler.
Damit war es zugleich ein passender Test vor dem ChampionsLeague-Spiel gegen den Schweizer Spitzenclub Fribourg-Gottéron am Mittwoch (20.20). Wukovits: „Bei allem Respekt vor dem KAC: Ich glaube, dass die Schweizer noch einmal ein Level über
den KAC zu stellen sind.“