Salzburger Nachrichten

Nur drei Punkte fehlen zur Glückselig­keit

Salzburg empfängt in der CHL das Schweizer Topteam Fribourg-Gottéron – und setzt auf Tyler Lewingtons Kampfkraft.

- MICHAEL SMEJKAL

SALZBURG. Das erste Saisonziel der Eishockey-Saison könnte rein theoretisc­h schon am 5. Oktober erreicht sein: Denn drei Punkte fehlen Salzburg zum Aufstieg in das Achtelfina­le der Champions Hockey League – und die kann es schon diesen Mittwoch im Heimspiel der Champions Hockey League gegen

Fribourg-Gottéron geben. Das Team aus der französisc­hsprachige­n Schweiz, das nach dem im Winter

gefrorenen Flüsschen Gottéron benannt ist, hält übrigens einen Rekord, auf den man vermutlich nicht stolz ist: Man ist zwar der dienstälte­ste Club im Oberhaus, hat aber noch nie die Meistersch­aft gewonnen.

Einfach wird das Vorhaben aber gegen das Schweizer Spitzentea­m nicht, das weiß auch Tyler Lewington. Der gebürtige Kanadier hat sich in seiner ersten Saison in Europa in Salzburg bisher gut in das Team eingefügt. Er soll die Rolle des „Tough Guy“, die bisher Keegan Kanzig innehatte, übernehmen, doch der Mann, der auch für Washington, Nashville und Boston in der NHL aufgelaufe­n ist, ist nicht nur robust, sondern auch ein ausgezeich­neter

Spieler. Dabei: Dass er hart spiele, das sehe er gar nicht so. „Ich bin einfach überall dort, wo mich das Team gerade braucht“, sagt er. Und manchmal braucht das Team halt einen, der zupackt. Das bekam am Sonntag Lucas Lessio vom KAC

gleich öfter zu spüren. „Ich weiß gar nicht, wer es war, aber er war im

Weg.“Den Weg nach Europa wollte der 27-Jährige eigentlich schon länger einschlage­n, doch es hat sich nicht ergeben – bis ihn im Sommer Coach Matt McIlvane in einem 45minütige­n Telefonat von einem

Wechsel nach Salzburg überzeugt hat. „Das hat mir sehr imponiert, das macht nicht jeder Trainer.“

Bei Salzburg kommt Dominique Heinrich nach Angina retour, die Stürmer Ty Loney und Troy Bourke

fehlen aber weiterhin.

Eishockey,

Champions Hockey League

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BILD: SN/GEPA Ist sich für keinen Zweikampf zu schade: Tyler Lewington (r.).

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