Für den Flughafen ist der Sommer noch nicht vorbei
SALZBURG. Die Luftfahrt ist nach dem Einbruch durch die Coronapandemie längst nicht wieder auf dem Vorkrisenniveau angelangt, aber auf dem Weg dorthin. Das illustriert die Sommerbilanz des Salzburger Flughafens. Von Juni
bis Ende September gab es 5676 Flugbewegungen von und nach Salzburg. 591.231 Passagiere wurden abgefertigt – das waren beinahe doppelt so viele wie im gesamten Jahr 2021. Zum Vergleich:
Im Vorcoronajahr 2019 gab es in der Sommersaison 6838 Flugbewegungen und 686.516 Passagiere in Salzburg.
Wobei der Sommer für den Flughafen noch nicht vorbei ist.
Viele Verbindungen in den Süden seien bis in den November hinein verlängert worden – diese Entwicklung sei neu, sagt FlughafenSprecher Alexander Klaus. „Die
Veranstalter haben auf ein Bedürfnis der Menschen reagiert.“
Er sieht einerseits nach wie vor einen pandemiebedingten Nachholeffekt. Andererseits herrsche
wegen der hohen Inflation und des Ukraine-Kriegs große Unsicherheit für das Jahr 2023. Die Prognose von Flughafen-Chefin Bettina Ganghofer von einer Million Passagiere in diesem Jahr dürfte halten. „Wenn wir Glück
haben, werden wir um 100.000 noch darüberliegen.“Zum Vergleich: 2018 wurden rund 1,8 Millionen Flugreisende in Salzburg abgefertigt.
Positive Signale gibt es auch bei den Wintercharterflügen, die vor Corona rund ein Viertel des jährlichen Aufkommens ausgemacht haben und deren Planung schon läuft. „Die Anmeldungen für die Wintersaison sind gut“, sie näherten sich schon stark der
Vorkrisenzeit, sagt Klaus. Mehr Passagiere sollen auch neue Verbindungen im Winterflugplan bringen, etwa nach Brüssel und ab 10. Dezember nach Paris.