Salzburger Nachrichten

Eisbullen verpassten die erste Chance

Salzburg musste sich Fribourg-Gottéron in der Champions Hockey League mit 0:1 geschlagen geben und hofft nun aufs Rückspiel.

- CHRISTOPH PICHLER

SALZBURG. Der EC Red Bull Salzburg hat die erste Chance zum Aufstieg in die K-.o.-Phase der Champions Hockey League vergeben. Die Eisbullen mussten sich am Mittwoch vor 1212 Zuschauer in der Eisarena Fribourg-Gottéron mit 0:1 geschlagen geben. Damit wurde die

Entscheidu­ng auf das Rückspiel am 12. Oktober in der Schweiz vertagt.

Bei den Salzburger­n kehrte Dominique Heinrich nach Angina zurück, Ty Loney und Troy Bourke fehlten aber weiterhin. Die Hausherren machte von Beginn an Druck, die Großchance­n hatten jedoch zunächst die Gäste. Nachdem Goalie Atte Tolvanen zum zweiten Mal in höchster Not retten musste,

legten die Bullen scheinbar den Schalter um. Nun wurde Gäste-Keeper Connor Hughes schwer unter Beschuss genommen und auch aufs Publikum sprang der Funke über.

Trotz Chancen in Serie wollte der Puck aber nicht ins Tor und die erste Strafe für Ali Wukovits beendete Salzburgs Drangphase bis zur ersten Pausensire­ne.

Zu Beginn des Mitteldrit­tels hieß es erst einmal, eine weitere Minute in Unterzahl zu überstehen. Danach blieb das Spiel zunächst hektisch und zerfahren − und ohne die

ganz großen Einschussm­öglichkeit­en. Einen kurzen Schockmome­nt

gab es, als Chay Genoway benommen zu Boden ging und vom Eis begleitet werden musste. Der Kanadier konnte aber nach kurzer Erholungsp­ause weiterspie­len. Für enttäuscht­es Raunen auf den Rängen sorgte wenig später Wukovits, der allein vorm Keeper die Scheibe nicht unterbring­en

konnte. Besser machte es dann Janne Kuokkanen, der nach einem Patzer von Tolvanen und der vergeblich klären wollenden Salzburger Defensive den Überblick behielt und den Puck aus kurzer Distanz ins leere Tor bugsierte (34.). Wieder zeigten die

Bullen eine schnelle Reaktion, doch weder Benjamin Nissner

noch Paul Huber konnten ihre dicken Ausgleichs­chancen aus kürzester Distanz nützen.

Das Schlussdri­ttel begann gleich vielverspr­echend mit einem scharfen Nissner-Schuss aufs kurze Eck. Doch auch die Gäste zeigten mit einem Stangentre­ffer früh ihre Gefährlich­keit. Angeführt vom unermüdlic­h rackernden Topscorer Peter Schneider und Kapitän Thomas Raffl drängten die Bullen auf den

Ausgleich und sorgten immer wieder für brandgefäh­rliche Szenen vor dem gegnerisch­en Kasten. So zogen sie auch die erste Strafe für die bis dahin hoch disziplini­erten Gäste, die sieben Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit eine letzte Schlussoff­ensive der Salzburger einläuten sollte. Fribourg-Gottéron ließ aber nichts mehr anbrennen.

„Wir haben eigentlich gut gespielt. Aber manchmal verlierst du halt, obwohl du gut spielst“,

meinte Coach Matt McIlvane enttäuscht nach dem Spiel.

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BILD: SN/GEPA Auch Peter Schneider gelang keine entscheide­nde Aktion.

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