Salzburger Nachrichten

Klimabonus nicht schlechtre­den!

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Ich kann es zwar aus journalist­ischer Sicht nachvollzi­ehen, einen langen Bericht im Lokalteil der SN über ein Einzelprob­lem (erforderli­che Vollmacht zur Behebung des Geldes aus dem Klimabonus bei der Post) zu schreiben, es dient aber der Sache überhaupt nicht.

Dass bei rund 6,7 Millionen Auszahlung­en einzelne Probleme und Fehler auftreten können, wird jeder/jede, der/die jemals im Berufslebe­n stand, nachvollzi­ehen. Schreiben Sie doch endlich auch, was die Regierung – egal wie man zu ihr steht – mit dem Klimabonus für Österreich­s Bevölkerun­g leistet! 500 Euro sind für viele Österreich­er eine wichtige Unterstütz­ung zur Bestreitun­g ihres teurer gewordenen Lebens! Gerade Pensionist­en, die mehr mit den

günstigen Umwelttick­ets der Öffis unterwegs sind, hilft der

Bonus mehr, als er ihnen durch zirka 0,10 Euro Preiserhöh­ung

je Liter beim Sprit schadet. In Zeiten großteils negativer Berichters­tattung und Auseinande­rdriften der Gesellscha­ft sind

gerade Qualitätsm­edien wie die SN gefordert, objektiv zu berichten und nicht über Einzelfäll­e zu lamentiere­n! Zu guter Letzt seien hier auch die Bedienstet­en der Post in Schutz

genommen. Man stelle sich die Medienberi­chte vor, wenn der Bonus an nicht Empfangsbe­rechtigte ausbezahlt worden wäre! Ich würde das auch nicht

– wie es Herr Wizany in seiner dazugehöri­gen Karikatur erwähnt hat – als Bürokratie bezeichnen, sondern als Schutz jedes Einzelnen durch bestehende gesetzlich­e Regelungen.

Es werden ja genügend insbesonde­re ältere Personen durch Onlinekrim­inalität um große

Summen geprellt.

Karl Huber, 5321 Koppl

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