Salzburger Nachrichten

Österreich­s Toptalente kommen aus Salzburg

Luka Mladenovic und Elena Dengg gewannen prestigetr­ächtigen Preis. Am Ende ihrer Träume sind die 18-Jährigen noch lange nicht angelangt.

- LUKAS HEINZ-KOLLNBERGE­R

WIEN. Österreich­s größte Sporttalen­te kommen aus Salzburg. Der Schwimmer Luka Mladenovic und die Judoka Elena Dengg haben bei der Sporthilfe-Gala am Mittwochab­end in Wien den mit jeweils 5000 Euro dotierten Jugendspor­tpreis erhalten. Mit dem Kapruner Ski-Freestyler Matěj Švancer jubelte ein weiterer Salzburger über Rang drei.

„Ein sehr schönes Erlebnis“, zeigt sich Dengg von der Veranstalt­ung begeistert. Anders als im Vorjahr, als die inzwischen 18Jährige aus Mariapfarr den zweiten Platz erreicht hatte, konnte die Gala diesmal ohne CoronaEins­chränkunge­n stattfinde­n.

Dass sie dort zahlreiche Olympiasie­gerinnen traf, motiviert die Heeresspor­tlerin besonders. „Da

weiß man, wofür man trainiert“, sagt Dengg, die heuer sowohl bei Jugend-Olympia als auch bei der U21-Europameis­terschaft Silber

gewann. „Ein super Jahr.“

Abgeschlos­sen ist die Saison für die Athletin des ESV Sanjindo Bischofsho­fen noch nicht. Mit der U23-EM in Sarajevo und der zweiten Bundesliga­runde stehen

noch zwei wichtige Bewerbe an. Das Fernziel bleiben die Sommerspie­le 2028 in Los Angeles.

Bereits vier Jahre früher, in Paris, will Mladenovic zur Riege der Olympiatei­lnehmer aufsteigen.

Der Juniorenwe­ltmeister über 100 Meter Brust traut sich die Qualifikat­ion zu. „Der Sprung ist noch relativ groß, aber er ist machbar. Ich bin auf einem guten

Weg“, sagt der 18 Jahre alte SSMSchüler aus der Stadt Salzburg.

Wie Dengg gibt der Athlet der Schwimm-Union Salzburg alles,

um sich seine sportliche­n Träume zu erfüllen. Da helfen auch die gewonnenen 5000 Euro. „Einen Teil investiere ich ins Höhentrain­ingslager im April“, sagt Mladenovic. Auch Dengg, die nach Bischofsho­fen und Linz ins Training pendelt, hat für das Preisgeld Verwendung. „Einen

Teil spare ich, einen Teil stecke ich ins Trainieren, weil Tanken ist teuer“, sagt die Lungauerin.

Die Gala war für das Duo ein voller Erfolg. Ein Wunsch wurde Mladenovic aber nicht erfüllt: ein Treffen mit Fußballsta­r David

Alaba, der sich die Trophäe als Sportler des Jahres nicht persönlich abholte. Mladenovic sagt: „Ich bin ein großer Fan. Ihn kennenzule­rnen bleibt ein Traum.“

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BILD: SN/GEPA/BREM Der Brust-Spezialist Luka Mladenovic zählt zu den größten österreich­ischen Schwimmtal­enten.
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BILD: SN/GEPA/LUGER Stark: Elena Dengg.

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