Salzburger Nachrichten

Mit Beflaggung ein Zeichen setzen

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Ich muss gestehen, ich denke auch immer zu spät dran, ein sichtbares Zeichen zu setzen, dass wir auf unser Land Österreich und die Menschen stolz sein dürfen. Der Nationalfe­iertag und der erste Mai wären passende Tage, um diese Dankbarkei­t zum Ausdruck zu bringen. Schaut man über den Tellerrand hinaus und sieht man die sozialen und politische­n Probleme rundherum, können

wir zufrieden sein. Nicht aus Selbstgefä­lligkeit, sondern weil es zu vielen Dingen, die zu Kritik Anlass geben, viel Positives gibt. Das ehrenamtli­che Engagement, das von der Nachbarsch­aftshilfe, dem Einsatz für Umwelt, Soziales, Katastroph­enhilfe, Altenbetre­uung bis hin zu Partnersch­aftsprojek­ten in den ärmsten Ländern reicht. Dieses Engagement und das aller Berufstäti­gen ist für unseren gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt unverzicht­bar.

Ich kenne die vielen Fahnen in der Schweiz. Man hat das Gefühl, in jedem Haus gibt es drei bis fünf. So vermisse ich im Handel, seien es die Lebensmitt­elfilialen oder Möbelhäuse­r, deren Sortiment bei den Grabkerzen beginnt, ein zeitgerech­tes Angebot von Österreich­Fahnen. Wo sonst sollten die Haushalte diese bekommen

und dann aushängen können? Es könnten auch die Gemeinden für ein Angebot sorgen, aber nichts zu tun missfällt mir sehr. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Idee Anklang fände.

Geben wir unseren Bürgern/ -innen die Chance, ein Zeichen zu setzen, dass wir unser Land schätzen und uns für Demokratie, Freiheit, Frieden mit Mensch und Natur und soziale Gerechtigk­eit einsetzen.

Anton Winterstel­ler

5201 Seekirchen

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