Salzburger Nachrichten

Zwei Siege in Linz sind nun für Ralf Rangnick Pflicht

Auf dem Weg zur Europameis­terschaft 2024 dürfen Aserbaidsc­han am Freitag und Estland drei Tage später nicht zum Stolperste­in für Österreich werden. Der Teamchef gibt die Nummer eins bekannt.

- THOMAS GOTTSMANN

Die Ausgangsla­ge ist vor dem Start der EM-Qualifikat­ion klar: Österreich muss in Gruppe F zumindest einen der beiden Mitfavorit­en Belgien und Schweden hinter sich lassen, um sich direkt für die Endrunde 2024 in Deutschlan­d zu qualifizie­ren. Wird dieses Ziel verpasst, dann gibt es noch die Möglichkei­t, über ein Play-off – drei EM-Tickets werden über die Nations-League-Platzierun­g aus dem Vorjahr vergeben – die Qualifikat­ion zu schaffen. Der Anspruch von Teamchef Ralf Rangnick und seiner Mannschaft ist, sich ohne Umwege zu qualifizie­ren. Dafür wird es aber einen erfolgreic­hen Start mit Siegen gegen die Außenseite­r Aserbaidsc­han und Estland brauchen.

Seit Montag hat sich das österreich­ische Fußballnat­ionalteam in Windischga­rsten vorbereite­t und reiste am Donnerstag hochmotivi­ert nach Linz. In der oberösterr­eichischen Landeshaup­tstadt steht am Freitag (20.45 Uhr/live ServusTV) das Auftaktspi­el gegen Aserbaidsc­han auf dem Programm. Trotz einiger schmerzhaf­ter Ausfälle blickt Rangnick dem Spiel optimistis­ch entgegen: „Wir freuen uns, dass es jetzt losgeht. Die Mannschaft ist auf den Gegner vorbereite­t und hat in den Trainings einen sehr guten Eindruck hinterlass­en.“Fix fehlen wird Kapitän David Alaba. Der Star von Real Madrid konnte zuletzt zwar wieder trainieren, ist aber frühestens am Montag gegen Estland ein Thema. Nach einem Magen-Darm-Virus stand Stefan Posch am Donnerstag im Abschlusst­raining

zwar wieder auf dem Platz, ob er am Freitag spielen kann, entscheide­t sich aber erst kurzfristi­g. Bereits festgelegt hat sich der Teamchef bei der Tormannfra­ge: Heinz Lindner wird, wie erwartet, zwischen den Pfosten stehen.

Im Fokus steht in Linz aber nicht nur die Mannschaft, sondern auch der Trainer. Rangnick wurden vom ÖFB seit seinem Amtsantrit­t im Juni 2022 viele Wünsche erfüllt, nun erwartet die Öffentlich­keit natürlich positive Ergebnisse und die Qualifikat­ion für die EM 2024. Können Marcel Sabitzer, der das Team am Freitag als Kapitän aufs Feld führen wird, und Co. an die zuletzt starken Leistungen gegen Italien, Kroatien und Frankreich anschließe­n, dann sollte ein perfekter Start gelingen. „Wir gehen als Favorit ins Spiel. Wissen aber, dass der Gegner auch Qualität hat. Im Gegensatz zur Nations League müssen wir zum Auftakt das Spiel machen und spielerisc­he Lösungen finden“, betont Rangnick, der Aserbaidsc­han, das seit fünf Spielen ungeschlag­en ist, mit seinem Trainertea­m intensiv studiert hat.

Voll auf Sieg eingestell­t ist auch Sabitzer: „Wir kennen die Marschrout­e und wollen natürlich perfekt starten. Aktiv sein, den Gegner stressen und gut gegen den Ball arbeiten, dann werden wir Siege einfahren. Wir werden auf alle Fälle alles dafür geben, um im kommenden Jahr bei der Europameis­terschaft dabei zu sein.“

ÖFB-Team freut sich auf den EM-Quali-Start

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BILD: SN/APA/ROBERT JAEGER Marcel Sabitzer will mit Österreich zur EM in Deutschlan­d.
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BILD: SN/APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER Teamchef Ralf Rangnick hofft auf einen Topstart.

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