Salzburger Nachrichten

Die Erde braucht eine „dringende Auszeit“

Am Samstag findet die 17. Earth Hour statt. Der WWF ruft auf, ein Zeichen zu setzen.

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Die sogenannte Earth Hour hat sich im Laufe der Jahre zu einer der weltweit größten Klima- und Umweltschu­tzaktionen entwickelt. Die 17. Stunde für die Erde wird am Samstag, dem 25. März, begangen. Die Idee, angesichts der Klimakrise ein Zeichen zu setzen, indem für eine Stunde lang das Licht in Haushalten wie auch die Beleuchtun­g öffentlich­er Gebäude ausgeschal­tet wird, entstand vor fast 20 Jahren beim australisc­hen Ableger der Umweltschu­tzorganisa­tion WWF (Word Wide Fund for Nature).

Der WWF Österreich kündigte am Donnerstag in einer Aussendung unter dem Motto „Renaturier­en statt Betonieren“zusätzlich eine öffentlich­e Malaktion in WienNeubau

am Platz der Menschenre­chte auf der Mariahilfe­r Straße an, die um 14 Uhr starten soll. „Licht aus!“heißt es dann von 20.30 bis 21.30 Uhr.

„Die Naturzerst­örung erreicht weltweit dramatisch­e Ausmaße – unsere Erde braucht dringend eine Auszeit“, sagte Joschka Brangs, Sprecher für Biodiversi­tät beim WWF Österreich. Die NGO wies in diesem Zusammenha­ng darauf hin, dass von acht Millionen Arten weltweit bis zu eine Million vom Aussterben bedroht sei. In Österreich laste besonders der hohe Bodenverbr­auch auf den letzten verbleiben­den Naturräume­n. „Wahrzeiche­n wie das Schloss Schönbrunn in Wien, das Brandenbur­ger Tor in Berlin oder die Christus-Statue in Rio de Janeiro schalten wieder symbolisch das Licht aus. Abgesehen davon rufen wir heuer alle Menschen weltweit dazu auf, selbst anzupacken und Bewusstsei­n für den langfristi­gen Schutz der Natur zu schaffen“, sagte Brangs. Er hoffe, dass es nicht nur beim symbolisch­en Lichtabdre­hen bleiben werde. An der Aktion werden sich auch heuer wieder voraussich­tlich Millionen Menschen in mehr als 190 Ländern weltweit beteiligen.

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