Der Sonne entgegen
Auf sonnigen Wegen rund um das Marmordorf vom Adneter Moos zum Almbach.
ADNET. Wie beinahe alle Moorflächen im Bundesland war auch das Adneter Moos von massiver Zerstörung und Trockenlegung bedroht. Inzwischen hat ein Umdenken stattgefunden und die Reste der sensiblen Moore werden bestmöglich geschützt.
In Adnet weist ein beschilderter, zwei Kilometer langer Rundweg auf den besonderen landschaftlichen und naturkundlichen Wert des Niedermoores hin. Einen Stock tiefer, im Wiestal, ist ein neues Naturjuwel am Unterlauf des Almbachs entstanden.
Hier war der Hochwasserschutz vorrangiges Ziel. Profitiert hat von den Baumaßnahmen, wie etwa den Uferaufweitungen,
aber auch die Natur. Der knapp zweistündige Rundweg zwischen dem Adneter Moos und dem Almbach präsentiert die wieder aufgewerteten Landschaften von ihrer allerschönsten Frühlingsseite.
Startpunkt ist der Parkplatz unterhalb der Kirche. Hier beginnt der mit vielen Stationen versehene Rundgang durch das Adneter Moos. Die Route in das Wiestal zum Almbach aber führt zunächst noch links aufwärts an der Kirche vorbei in das Ortszentrum und zweigt dann auf die beschilderten Wege 50 und 53 nach links ab.
Am Kindergarten vorbei verläuft der Weg am Rand des Niedermoores auf die andere Talseite und folgt nun dem Spumbach hinab in das Wiestal. Eine Fischzucht mit Einkaufsmöglichkeit liegt am rechten Wegrand, bevor die Route auf die Wiestal-Landesstraße trifft, diese quert und dem Schotterweg durch die auenartige Uferlandschaft folgt.
Der Straßenlärm verebbt sofort und wird durch einen vielstimmigen Vogelchor ersetzt. Lauschige Hör- und Rastplätze gibt es am Ufer oder bei einem Wegkreuz. Die Route führt wieder zur Landesstraße hinüber und bleibt links abzweigend 300 Meter entlang dieser. Der Wegweiser auf der anderen Straßenseite verspricht Erlösung vom Autoverkehr. Und tatsächlich: Nach Überwindung der steilen Böschung auf Marmorstufen öffnet sich eine herrliche Sonnenwiese. Der Feldweg führt geradeaus zur Schule, zweigt dort nach rechts ab und mündet zehn Minuten später ins Ortszentrum.