Salzburger Nachrichten

Der Sonne entgegen

Auf sonnigen Wegen rund um das Marmordorf vom Adneter Moos zum Almbach.

- WANDERTIPP Christian Heugl

ADNET. Wie beinahe alle Moorfläche­n im Bundesland war auch das Adneter Moos von massiver Zerstörung und Trockenleg­ung bedroht. Inzwischen hat ein Umdenken stattgefun­den und die Reste der sensiblen Moore werden bestmöglic­h geschützt.

In Adnet weist ein beschilder­ter, zwei Kilometer langer Rundweg auf den besonderen landschaft­lichen und naturkundl­ichen Wert des Niedermoor­es hin. Einen Stock tiefer, im Wiestal, ist ein neues Naturjuwel am Unterlauf des Almbachs entstanden.

Hier war der Hochwasser­schutz vorrangige­s Ziel. Profitiert hat von den Baumaßnahm­en, wie etwa den Uferaufwei­tungen,

aber auch die Natur. Der knapp zweistündi­ge Rundweg zwischen dem Adneter Moos und dem Almbach präsentier­t die wieder aufgewerte­ten Landschaft­en von ihrer allerschön­sten Frühlingss­eite.

Startpunkt ist der Parkplatz unterhalb der Kirche. Hier beginnt der mit vielen Stationen versehene Rundgang durch das Adneter Moos. Die Route in das Wiestal zum Almbach aber führt zunächst noch links aufwärts an der Kirche vorbei in das Ortszentru­m und zweigt dann auf die beschilder­ten Wege 50 und 53 nach links ab.

Am Kindergart­en vorbei verläuft der Weg am Rand des Niedermoor­es auf die andere Talseite und folgt nun dem Spumbach hinab in das Wiestal. Eine Fischzucht mit Einkaufsmö­glichkeit liegt am rechten Wegrand, bevor die Route auf die Wiestal-Landesstra­ße trifft, diese quert und dem Schotterwe­g durch die auenartige Uferlandsc­haft folgt.

Der Straßenlär­m verebbt sofort und wird durch einen vielstimmi­gen Vogelchor ersetzt. Lauschige Hör- und Rastplätze gibt es am Ufer oder bei einem Wegkreuz. Die Route führt wieder zur Landesstra­ße hinüber und bleibt links abzweigend 300 Meter entlang dieser. Der Wegweiser auf der anderen Straßensei­te verspricht Erlösung vom Autoverkeh­r. Und tatsächlic­h: Nach Überwindun­g der steilen Böschung auf Marmorstuf­en öffnet sich eine herrliche Sonnenwies­e. Der Feldweg führt geradeaus zur Schule, zweigt dort nach rechts ab und mündet zehn Minuten später ins Ortszentru­m.

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BILD: SN/HEUGL Am Übergang zu den Adneter Feldern mit Blick auf den Hohen Göll.
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