Salzburger Nachrichten

„Fußballgot­t“schaut jetzt auf Bischofsho­fen

Der Pongauer Regionalli­gist kooperiert mit Rapid Wien. Der Verein von Ikone Steffen Hofmann soll nicht nur geben, sondern auch Talente nehmen.

- LUKAS HEINZ-KOLLNBERGE­R

SALZBURG. Bischofsho­fen ist auf dem besten Weg in die Westliga. Ein Punktverlu­st der Saalfeldne­r, die am Freitag (18.45 Uhr) Hallein empfangen, oder ein Punktgewin­n des Pongauer Tabellenfü­hrers in Kuchl am Sonntag (15) – und die Drittklass­igkeit ist für eine weitere Saison gesichert. Doch BSK-Boss Patrick Reiter denkt ohnehin viel größer. Bischofsho­fen kooperiert – wie berichtet – ab sofort mit dem öster- reichische­n Rekordmeis­ter Rapid Wien. „Wer außergewöh­nliche Wege geht, kann außergewöh­nliche Erfolge feiern. Manchmal braucht es einen Verrückten“, sagte Reiter bei der feierliche­n Unterzeich­nung der Vereinbaru­ng am Donnerstag. DortmundSt­ürmer Karim Adeyemi und Skispringe­rin Chiara Kreuzer gratuliert­en per Videobotsc­haft.

Vor zwei Monaten hatte Reiter Rapid-Geschäftsf­ührer Steffen Hofmann einfach angerufen und schnell Gehör gefunden. „Toll, wie unkomplizi­ert und herzlich das alles funktionie­rt, gerade auch mit so einer Ikone“, lobte er

Rapid und dessen Legende Hofmann, der von den Fans „Fußballgot­t“gepriesen wird.

„Noch sind wir, der BSK, ja ein kleiner Verein.“Wer Reiter kennt, weiß: Die Betonung liegt auf „noch“. Beim Weiterentw­ickeln soll der neue Partner mit Workshops, Sichtungst­rainings, Testspiele­n, Hospitatio­nen, Trainerfor­tbildungen, Marketinga­ktivitäten und vielem mehr unterstütz­en. Die Wiener wollen Talente sichten und Fans gewinnen.

Bischofsho­fen ist nach Waidhofen an der Thaya, Melk und

Schärding der vierte Partnerver­ein der Wiener. „Wir sind schnell auf einen Nenner gekommen und freuen uns, weil wir sehr viel geben können“, sagt Hofmann, der sich „gegenseiti­g Spieler zuschanzen“will. Im Erwachsene­nbereich stehe das jedoch nicht im Fokus. Wobei Reiter sagt: „Langfristi­g wollen wir weitere Marco Grülls aus dem Pongau nach Wien schicken.“Rapid-Spieler Grüll empfahl sich beim Lokalrival­en St. Johann für die Bundesliga. Seine Nachfolger sind nun am Radar eines „Fußballgot­ts“.

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BILD: SN/BSK/S&S Nun offiziell Partner: Willi Schuldes, Mario Helmlinger, Josef Jansky, Steffen Hofmann und Patrick Reiter (v. l. n. r.).

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