Salzburger Nachrichten

Neos wollen „laufen, laufen, laufen“

„Sonst wachen wir auf mit einer Koalition wie in Niederöste­rreich“, sagte Meinl-Reisinger in Salzburg.

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SALZBURG-STADT. „Wir wollen nicht, dass Österreich zu Ungarn wird oder dass Salzburg zu Niederöste­rreich wird.“Bundespart­eichefin Beate Meinl-Reisinger war am Freitag zum offizielle­n Neos-Wahlkampfa­uftakt nach Salzburg gekommen. Um das Ziel – „in der Regierung zu bleiben“, und das „am liebsten mit einem zweiten Landesrat“, wie es Generalsek­retär Douglas Hoyos formuliert­e – zu erreichen, heiße es „laufen, laufen, laufen, sonst wachen wir auf mit einer Koalition wie in Niederöste­rreich“, betonte Meinl-Reisinger. Von ÖVP-Landeshaup­tmann Wilfried Haslauer verlangte Hoyos eine klare Ansage, „nicht mit der FPÖ in Koalition zu gehen“.In Richtung Grüne meinte Meinl-Reisinger: „Andrea Klambauer ist die Einzige, die in ihrem Ressort die Klimaziele erreicht hat.“Die EU würde in Sachen Klimaschut­z mehr weiterbrin­gen als Grüne in der Bundesund Landesregi­erung.

Sie wisse, dass am Wahlabend viele „zu den Gewinnern gehören wollen“, sagte Landesräti­n und Spitzenkan­didatin Andrea Klambauer vor den mit pinken Schals

ausgestatt­eten Anhängern in einem Café in der Altstadt. Doch das könnte eine Politik nach dem Familienbi­ld eines Viktor Orbán mit sich bringen und dazu führen, dass Wirten vorgeschri­eben werde, was sie servieren sollten. „Die Altparteie­n sind aus der Zeit gefallen“, sagte sie. In fünf Jahren

Landesregi­erung habe es mit der Pandemie und den Teuerungen einiges zu bewältigen gegeben, die große Herausford­erung sei aber der „wahnsinnig­e Aufholbeda­rf“gewesen, der sich in vielen Bereichen aufgestaut habe. Als Beispiele führte Klambauer den Fachkräfte­mangel an, das Wohnen,

den Bildungsbe­reich und dass „den Frauen zugemutet wird, ihr Leben nach der fehlenden Kinderbetr­euung auszuricht­en“. Dass es möglich sei, „dieses System aufzubrech­en“, habe sie gezeigt – mit der Wohnbeihil­fe, mit dem Gratiskind­ergarten, mit 2500 neuen Betreuungs­plätzen.

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BILD: SN/STS Andrea Klambauer mit Beate Meinl-Reisinger – im Hintergrun­d Zweiter Landtagspr­äsident Sebastian Huber.

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