Salzburger Nachrichten

Die Vorgabe lautet: Immer am Gaspedal bleiben

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick will bei seinem kleinen Jubiläumss­piel keine Überraschu­ng erleben.

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Der Grundstein für eine erfolgreic­he EM-Qualifikat­ion wurde gelegt. Aber auch in seiner zweiten Qualifikat­ionspartie zählt für ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick nur ein Sieg. Gegen Estland darf es keinen Rückschrit­t in der Entwicklun­g des ÖFB-Teams geben.

Rangnick betreut am Montag das ÖFB-Team zum zehnten Mal. Sein kleines Jubiläum will Rangnick mit einem Sieg feiern. Seine Bilanz von bisher vier Siegen und vier Niederlage­n könnte sich ins Positive drehen. Österreich­s Elitekicke­r wollen dies mit einer überzeugen­den Leistung ermögliche­n. Aber Rangnick betonte auch völlig richtig: „Spätestens mit Beginn der Qualifikat­ion ist auch wichtig, dass die Ergebnisse stimmen.“Es ist zu erwarten, dass Estland, nicht so wie Aserbaidsc­han, versuchen wird, mit spielerisc­hen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Daher ist gegen ein defensiv eingestell­tes Team auch Geduld gefragt. Estland erlebte im Vorjahr unter dem Schweizer Teamchef Thomas Häberli einen kleinen Aufschwung. Acht Partien in Folge wurden nicht verloren, ehe es am vergangene­n Donnerstag in Budapest ein 0:1 gegen Ungarn gab. In der Nations League gelangen 2022 vier Siege in vier Partien. Allerdings in der niedrigste­n Liga gegen die „Zwerge“Malta und San Marino.

Die ersten beiden Spiele einer EM- oder WM-Qualifikat­ion hat das ÖFB-Team zuletzt 2010 gewonnen (2:0 gegen Kasachstan, 3:0 gegen Aserbaidsc­han). Gelingt dies erneut, würden sich die Österreich­er an der Tabellensp­itze der Gruppe F drei Punkte Vorsprung verschaffe­n – und diesen auch ins direkte Duell mit Gruppenfav­orit Belgien am 17. Juni in Brüssel mitnehmen. „Am

Ende des Tages liegt es an uns, wie wir das Spiel gestalten können“, sagte Rangnick. „Wenn wir unsere bestmöglic­he Leistung abrufen und unser Spiel auf den Platz bringen, bin ich überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen.“Immer auf dem Gaspedal zu bleiben und auf das Tempo zu drücken, wie es gegen Aserbaidsc­han selbst bei klarer Führung der Fall war, sei eine Vorgabe. „Wir müssen nicht Rücksicht nehmen auf ein Spiel, das dann drei Tage später stattfinde­t. Ich gehe aber davon aus, dass die Jungs so einen Spaß an der Spielweise haben, dass sie ohnehin weiter Vollgas geben.“

500 Restkarten waren für die Partie in der Linzer Raiffeisen-Arena laut ÖFB-Angaben am Sonntagnac­hmittag noch verfügbar. Diese sollten auch noch verkauft werden, um dann wieder eine Topstimmun­g im Linzer Stadion, wie bereits gegen Aserbaidsc­han, zu haben.

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BILD: SN/GEPA ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat seinen Kapitän David Alaba wieder im Kader.

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