Salzburger Nachrichten

Das magische Dreieck plant den nächsten Pflichtsie­g

Die ÖFB-Auswahl ist auch am Montag gegen Estland zum Gewinnen verdammt. Die Hoffnungen der Truppe von Teamchef Ralf Rangnick ruhen vor allem auf einem dribbelsta­rken Offensivtr­io.

- ALEXANDER BISCHOF

Wenn Österreich­s Fußball-Nationalte­am am Montag gegen Estland eine ähnliche Leistung wie am vergangene­n Freitag beim 4:1 gegen Aserbaidsc­han zeigt, dann wird die Truppe von Teamchef Ralf Rangnick auch das zweite Spiel der EM-Qualifikat­ion für die Endrunde 2024 in Deutschlan­d mit Sicherheit gewinnen.

Auch wenn die Österreich­er gegen den 121. der Weltrangli­ste kein Fußball-Feuerwerk zünden konnten, der Sieg war nie gefährdet. Beeindruck­end war zu sehen, mit welcher Gier, Tore zu erzielen, die ÖFBKicker agierten. Der beste Beweis dafür: Elf der eingesetzt­en 15 Profis gaben zumindest einen Schuss auf das Tor des krassen Außenseite­rs ab. So muss es auch am Montag gegen Estland weitergehe­n.

Das neue magische Dreieck der Österreich­er Christoph Baumgartne­r, Patrick Wimmer und Marcel Sabitzer ist stark genug, um auch gegen die Esten die entscheide­nden Akzente zu setzen. Mit ihrer Schnelligk­eit können Baumgartne­r und Wimmer jeder Abwehr in Europa Probleme bereiten. Estland liegt in der Weltrangli­ste zwar zwölf Plätze vor Aserbaidsc­han, aber alles andere als der zweite Pflichtsie­g zum Start der EM-Qualifikat­ion wäre wieder ein Rückschlag, den es unter allen Umständen zu vermeiden gilt. Im Kampf mit Belgien und Schweden um einen der ersten beiden Plätze darf sich das Rangnick-Team gegen die vermeintli­chen Fußballzwe­rge keinen Ausrutsche­r leisten.

Bei Baumgartne­r ist die Zuversicht auch groß. „Wenn wir wieder so eine Energie und Leidenscha­ft auf den Platz bringen, werden wir gewinnen“, sagte der Hoffenheim­Legionär. Die ÖFB-Auswahl befindet sich auf dem richtigen Weg. Zumindest war dies gegen die limitierte Elf aus Aserbaidsc­han so. Wie stark die Österreich­er wirklich sind, wird sich erst in den Partien gegen die Topteams der Gruppe zeigen. Baumgartne­r meinte: „Man hat schon gegen Italien (2:0 in einem Testspiel im November, Anm.) gesehen, dass wir eine geile Truppe sind und guten Fußball spielen. Wir können uns viele Chancen herausspie­len. Das zeigt, welche Qualität wir haben, die müssen wir am Montag wieder auf den Platz bringen.“

Auch wenn Sabitzer mit zwei Toren und einem Assist der Mann des Spiels gegen Aserbaidsc­han gewesen ist, setzte Patrick Wimmer jene Akzente, die man von einem Offensivsp­ieler erwartet. Er bringt alle Qualitäten mit, um auch die Esten vor große Probleme zu stellen. Der 21-Jährige sicherte sich seinen Platz in der Startforma­tion eindrucksv­oll. Wimmers Tempodribb­lings und seinen Mut zum Risiko werden auch die Esten wohl nicht bremsen können. Und es gehört einfach zum Geschäft, wenn Antreiber Konrad Laimer betont: „Es gibt keine leichten Gegner mehr. Wir müssen gegen jede Mannschaft auf unsere maximale Leistung kommen.“

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BILD: SN/APA Christoph Baumgartne­r, Marcel Sabitzer (r.) und Patrick Wimmer (kleines Bild) bringen die Klasse mit, um auch am Montag gegen Estland zu jubeln.

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