Verantwortung übernehmen
Derzeit spricht man über die Aufarbeitung der Coronapandemie. Gut so! Dabei wird allerdings übersehen, dass auch der Verantwortung hat, der nichts tut, obwohl er etwas Vernünftiges tun sollte:
Die Regierenden und Teile der Opposition bemühen sich, auf die Bedrohung Coronavirus mit Maßnahmen zu reagieren. Vertreter einer Partei tun alles, um diese Bemühungen zu blockieren und die Bevölkerung gegen die Regierung aufzuhetzen. Diese Leute organisieren Demos, wobei sich etliche anstecken, hetzen gegen Ärzte, Krankenhauspersonal und alle, die Maßnahmen gegen die Bedrohung setzen oder unterstützen. Durch Fake News, die diese Partei in Medien, bei Veranstaltungen und anderswo verbreitet, werden etliche Leute verunsichert, verzichten auf schützende Maßnahmen, werden krank, kommen in Kliniken und einige sterben. Nachdem die Bedrohung einigermaßen vorbei zu sein scheint, tun die Vertreter dieser Partei alles, um die Regierenden zu attackieren, weil sie davon ablenken wollen, dass durch sie ein enormer volkswirtschaftlicher und menschlicher Schaden angerichtet wurde. Sie wollen die „Coronadiktatur“aufarbeiten und fordern Millionen vom Staat, übernehmen aber absolut keine Verantwortung für das Chaos, das sie durch ihr Handeln angerichtet haben.
Wenn jemand eine Hilfestellung verweigert oder behindert, wird er zur Verantwortung gezogen. Sollte das nicht auch für Politiker gelten? Es ist ein Missbrauch der Demokratie, wenn man für sein Handeln keine Verantwortung übernimmt, dafür aber jede Freiheit genießt. Mag. Richard Hölbling
9020 Klagenfurt