Bischofshofen holt Titel, Austria braucht Hilfe
Torloses Remis in Kuchl reichte Bischofshofen zum Meistertitel in der Regionalliga Salzburg. Groß ist die Ernüchterung dagegen bei der Austria.
Eine Runde vor dem Ende der Regionalliga Salzburg sicherte sich Bischofshofen am Sonntag mit einem 0:0 in Kuchl den Titel. „Eine schwere Geburt. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, letztendlich bin ich froh, dass wir Platz eins, die Teilnahme am überregionalen Playoff und die Regionalliga West fixieren konnten“, erklärte BSKTrainer Andreas Fötschl, der aber nicht in Jubelstürme ausbrach. „Eine Meisterfeier haben wir nicht geplant, aber wir werden sicher gemeinsam noch das eine oder andere Getränk trinken.“
Als Lohn für die bisher starke Saison bekommt die Mannschaft Montag und Dienstag trainingsfrei. „Das haben sie sich verdient. Ich verspreche aber der Konkurrenz, dass wir in der letzten Runde gegen St. Johann alles geben werden und mit der besten Aufstellung antreten werden“, sagt
Fötschl, der kommenden Samstag den Erzrivalen St. Johann in die Salzburger Liga schicken kann. „Es geht mir nicht um die Rivalität, sondern um Fairness.“
Zufrieden mit dem Unentschieden konnte auch Kuchl sein. Die Tennengauer wahrten damit die Chance auf das obere Play-off. „Es wird trotzdem schwer. Wir müssen erst einmal Grödig schlagen und brauchen dann noch Schützenhilfe“, erläutert KuchlTrainer Thomas Hofer.
Dass BSK-Trainer Fötschl nicht restlos glücklich war, lag an der Niederlage von Austria Salzburg. „Für meinen Sohn Yannic tut es mir sehr leid. Ich hätte ihm die Teilnahme am überregionalen Play-off gewünscht.“Die Violetten mussten sich am Sonntag Nachzügler Grödig zu Hause überraschend mit 1:2 geschlagen geben und brauchen in der letzten Runde nun Schützenhilfe. Nur wenn die Violetten in Hallein gewinnen und gleichzeitig Saalfelden in Seekirchen patzt, kann die Elf von Trainer Schaider noch Platz zwei erreichen. Ansonsten müssen die Violetten das Westliga-Ticket über das obere Play-off fixieren.
„Ich bin extrem enttäuscht. Meine Mannschaft hat vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, leider haben uns einige strittige Situationen aus dem Konzept gebracht“, analysiert Schaider. Zwei aberkannte Treffer, ein verschossener Elfmeter und ein Doppelpack von GrödigTorjäger Mario Lürzer brachten den Favoriten auf die Verliererstraße. „Jetzt heißt es gegen Hallein gewinnen und dann sehen wir weiter. Es wäre aber sehr, sehr bitter, wenn wir das überregionale Play-off verpassen würden.“
Austria braucht nun Schützenhilfe