Salzburger Nachrichten

Arbö steckt fünf Millionen in neues Prüfzentru­m

- FLORIAN T. MRAZEK

Am Mittwoch wurde das neue Arbö-Prüfzentru­m in Salzburg-Liefering eröffnet, neun Monate nach dem Spatenstic­h und ein Jahr nach dem 123. Geburtstag des Mobilitäts­clubs – passend zum Pannennotr­uf 123. Die neue Landeszent­rale in der Münchner Bundesstra­ße ersetzt den wenige Kilometer entfernten Standort, an dem 44 Jahre Pickerlins­pektionen, Reifenwech­sel und Reparature­n durchgefüh­rt worden waren.

Auf einer Fläche von 1300 Quadratmet­ern verfügt der Neubau über drei Durchfahrt­sboxen, an denen zeitgleich an bis zu acht Fahrzeugen gearbeitet werden kann. Neben einem Reifendepo­t für bis zu 1800 Reifen wurde auch ein Schulungsr­aum errichtet. „Damit haben wir ideale Voraussetz­ungen, um unsere 25.000 Mitglieder im Bundesland Salzburg perfekt zu betreuen“, sagt Manfred Gruber, Präsident der

Arbö-Landesorga­nisation Salzburg. Die Baukosten für das Prüfzentru­m, das gleichzeit­ig auch die neue Landeszent­rale ist, betragen fünf Millionen Euro. Der Neubau war notwendig, weil der Vorgängerb­au längst in die Jahre gekommen war. „Damals war die Zentrale praktisch auf der grünen Wiese gebaut worden – mittlerwei­le waren wir mitten in einem Wohngebiet.“

Beim Arbö in Salzburg sind 50 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r beschäftig­t – davon 15 am neuen Standort in Salzburg-Liefering. Allein im Vorjahr wurden die Pannenhelf­er des Arbö in Salzburg zu 8300 Einsätzen gerufen, wobei diese insgesamt 500.000 Kilometer zurückgele­gt haben. „Wir können neun von zehn Pannen direkt an Ort und Stelle beheben“, sagt Gruber.

Das erste Prüfzentru­m im Bundesland wurde in den 1950er-Jahren in der Altstadt eröffnet: In der Glockengas­se wurde dafür eine kleine Garage angemietet.

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