Salzburger Nachrichten

Krönender Abschluss der königliche­n Seifenoper

- Cornelia Wystrichow­ski

Der tragische Tod von Prinzessin Diana, die Liebe zwischen William und Kate, die Hochzeit von Charles und Camilla: Die Netflix-Saga „The Crown“über das Leben von Königin Elizabeth II. hat sich für ihr Finale viel vorgenomme­n. Als krönender Abschluss der königliche­n Seifenoper deckt die sechste Staffel die Spanne von 1997 bis 2005 ab. Um das alles unter einen Hut zu bekommen, hat Netflix die letzte

Staffel in zwei Kapitel geteilt: Die ersten vier Episoden, die seit dieser Woche abrufbar sind, drehen sich um den Tod von Prinzessin Diana (Elizabeth

Debicki, Bild r.). Die zweite Hälfte mit sechs Folgen feiert am 14. Dezember

Premiere und wird den Fokus stärker auf Queen Elizabeth (Imelda Staunton) und Prinz Charles (Dominic West) legen.

Der deutsche Regisseur Christian Schwochow hat die Ereignisse um den Tod von Diana in den Episoden zwei bis vier als Tragödie mit ThrillerEl­ementen inszeniert: In Paris zerschellt die Limousine von Dodi und Diana 1997 an einem Brückenpfe­iler. Der zweite Teil der Staffel spielt deutlich später, William lernt dabei etwa seine spätere Ehefrau Kate kennen.

Bei der Erstausstr­ahlung 2016 galt „The Crown“als die teuerste TV-Serie der Geschichte. Es regnete Preise für den Mix aus Familiensa­ga und Politseife­noper. Die Royals als emotionale Menschen jenseits der berühmten „steifen Oberlippe“, das kam weltweit gut an. Doch es gab und gibt auch Kritik – etwa daran, dass die Protagonis­ten oft in ein schlechtes Licht gerückt werden. Immerhin: Nach dem Tod der Queen änderte Serienschö­pfer Peter Morgan die Drehbücher – aus Respekt vor der Jahrhunder­tfigur.

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Imelda Staunton spielt Queen Elizabeth.

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