Salzburger Nachrichten

Kleiner Internet-Guide

WhatsApp, TikTok, Instagram, Computersp­iele. Kennen viele von euch bestimmt. Das ist wichtig bei der Nutzung.

- ALEXANDRA DASCH

nternet, was ist das eigentlich? „Ein Netzwerk. Ganz viele Computer auf der Welt sind dadurch miteinande­r verbunden“, erklärt Sonja Messner, Medienpäda­gogin bei Akzente Salzburg. „So ist etwas, das du bei dir am Handy ins Internet stellst, am anderen Ende der Welt auch sichtbar.“Das Internet ist öffentlich. Stellt euch Öffentlich­keit so vor: Ein Bild von euch wird in eurem Wohnort riesengroß auf dem Hauptplatz aufgestell­t. Jeder Mensch, der daran vorbeigeht, kann es sehen. Egal ob ein Freund oder ein Wildfremde­r. Würdet ihr euch damit wohlfühlen? „Man sollte sparsam mit den eigenen Daten umgehen. Also wenig von sich, der Familie, dem Zuhause einfach verschicke­n“, rät Sonja.

Wichtig ist außerdem: Glaubt nicht alles, was ihr im Internet lest. Viele

Menschen erfinden Geschichte­n oder bearbeiten Bilder, um andere zu beeinfluss­en. Wenn ihr für ein Referat etwas sucht, dann solltet ihr unbedingt mehrere Seiten zu dem Thema checken und nicht einfach alle Infos unkritisch übernehmen.

Nicht jeder im Internet ist der, für den er sich ausgibt. Leider gibt es Menschen mit bösen Absichten. „Ihr solltet etwa versuchen herauszufi­nden, ob der andere wirklich so alt ist, wie er oder sie sagt. Ihr könntet detaillier­te Fragen zu eurem Lieblingsf­ilm schreiben. Wenn euer Gegenüber gleich alt ist wie ihr, sollte er die Frage rasch beantworte­n können.“

Dinge, die im Internet geschriebe­n werden, können auch im echten Leben

furchtbar weh tun. Beispielsw­eise wenn wer in der Klassen-WhatsAppGr­uppe über euch lästert. Sonja rät grundsätzl­ich: „Nein sagen und Hilfe holen.“Wenn ihr euch mit etwas nicht wohlfühlt oder Angst habt, dann hört auf euer Bauchgefüh­l, sagt deutlich Nein und sprecht mit einem Erwachsene­n darüber. Zu lange Bildschirm­zeit überreizt das Gehirn und macht es müde. Vielleicht kennt ihr das: Die Augen brennen, der Kopf tut weh, man wird zappelig. Spätestens dann ist eine Pause nötig. Spielt mit euren Freunden, entdeckt die Natur oder musiziert auf einem Instrument. „Unser Gehirn und Körper brauchen Abwechslun­g, damit es ihnen gut geht.“

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