Salzburger Nachrichten

New Work Onboarding

- GASTKOMMEN­TAR Christian Holzer

Neuer Job – neuer Start. Aber: nicht ungeplant. Die Gefahr der Unsicherhe­iten auf beiden Seiten ist groß und gefährdet alles Weitere. Drei Elemente helfen beim Start.

Preboardin­g: Bis zu 30 Prozent der Jobstarts scheitern derzeit vor dem Arbeitsbeg­inn. Halten Sie Kontakt. Orientieru­ng: Menschen haben im Neuen leicht das Gefühl,

überflüssi­g zu sein. Setzen Sie auf Kommunikat­ion. Integratio­n: Ein konkreter Einarbeitu­ngsplan mit Kulturverm­ittlung und Feedbacksc­hleifen helfen enorm.

Grundvorau­ssetzung für das Gelingen tragfähige­r Kooperatio­nen ist von Anfang an eine wohlwollen­de Begegnung. Ich bin bereit, mich auf Neues (Aufgaben und Menschen) einzulasse­n. Sätze wie „Das schauen wir uns an, ob der/die auch etwas kann“, „Den/die richten wir uns schon her“oder „Mir wurde ja auch nichts geschenkt“gehören der Vergangenh­eit an. Ankömmling­e sollten Kooperatio­nswille, Lernbereit­schaft und Geberlaune zeigen. Schon der erste Eindruck zählt.

Kein Unternehme­n kann sich heute leisten, dass Neuankömml­inge abgeschrec­kt werden. Scheidende Mitarbeite­r hinterlass­en mitunter große Lücken. Schauen Sie rechtzeiti­g, bestehende­s Wissen nicht mit einer Person aus dem Unternehme­n ausscheide­n zu lassen. Bei Neueinstie­gen zählt ein Vorleben emotional intelligen­ter menschlich­er Qualitäten. Es braucht Unvoreinge­nommenheit, Offenheit für Neues, ein ständiges Verlassen der Komfortzon­e. Im besten Falle findet mitreißend­e Motivation statt. Wer führt welche Gespräche mit wem, nach welchem Plan? Schaffen Sie Ansprechpe­rsonen, die Prozess und Stimmung im Auge behalten. Es gilt, die Neuen strukturie­rt mit gutem Gefühl ins Boot zu holen, um danach lange lustvoll gemeinsam zu arbeiten.

Christian Holzer ist Work-Life-Balance-Karriereex­perte, Unternehme­nsberater für sozial nachhaltig­e Betriebe und Buchautor.

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